Energiekrise: Meloni ruft EU zum Handeln auf

Italien wird eigenständig Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise in Europa ergreifen, falls die Europäische Union nicht rechtzeitig und wirksam eingreift. Das betonte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni heute in einer Ansprache vor dem Parlament.

„Wir sind bereit, auf nationaler Ebene zu handeln, wenn die EU-Maßnahmen zu spät ergriffen werden oder sich als unwirksam erweisen“, sagte Meloni. Sie hoffe jedoch, dass das nicht notwendig sein werde.

Die Premierministerin informierte das Parlament über den EU-Gipfel am Donnerstag, auf dem die Staats- und Regierungschefs unter anderem Energiefragen erörtern werden.

Von Brüssel erwarte sich die Regierung in Rom Anstrengungen zum Schutz der Kaufkraft der Familien und der Wettbewerbsfähigkeit. Die Auswirkungen des von den USA eingeführten Inflationsbekämpfungsplans seien für europäische Unternehmen potenziell „verzerrend und diskriminierend“, warnte Meloni.