Queen Elizabeth II
Reuters/ Ben Stansall
Ausführliche Liste

Die Verstorbenen Juli bis September

Kein anderer Todesfall hat die Welt heuer so in den Bann gezogen wie jener von Queen Elizabeth II. im September. Mit Michail Gorbatschow starb wenige Tage zuvor ein Mann, der den Lauf der Geschichte umgeschrieben hat. Die Schauspielwelt verlor die Darstellerinnen Nichelle Nichols, Olivia Newton-John und Anne Heche und die Regie-Großmeister Jean-Luc Godard und Peter Brook. Und Javier Marias und Hilary Mantel hinterlassen große Lücken in der Literaturwelt.

Juli

1.7. Zoltan Paul (68): Der österreichische Schauspieler wechselte ins Regiefach – zuerst am Theater und dann zum Film. Er drehte unter anderen „Gone – Eine tödliche Leidenschaft“ und „Unter Strom“.

1.7. Luis Alberto Rodriguez Lopez-Calleja (62): Er war Leiter des Wirtschaftskonzerns GAESA, der dem kubanischen Militär untersteht, und galt als eine der mächtigsten und einflussreichsten Personen Kubas.

2.7. Peter Brook (97): Der britische Regisseur war eine der prägenden Theaterfiguren des 20. Jahrhunderts, er schuf markante Klassikerinszenierungen von Shakespeare bis Beckett und eigenwillige Eigenkreationen wie das neunstündige Sanskrit-Epos „Le Mahabharata“.

Theaterlegende Peter Brook
Reuters/Tony Gentile

2.7. Edward Meeks (87): Der US-Schauspieler drehte vor allem in Europa und wurde dem deutschsprachigen Publikum für seine Rolle als schiffbrüchiger Schriftsteller Humphrey van Weyden in „Der Seewolf“ bekannt.

3.7. Jacques Berndorf (85): Mit seinen Eifel-Krimis war der deutsche Autor einer der Wegbereiter des Regionalkrimibooms.

3.7. Alan Blaikley (82): Der englische Songwriter schrieb unter anderem Lieder für Petula Clark, Phil Collins und Sacha Distel. Mit Ken Howard schrieb er den Nummer-eins-Hit „The Legend of Xanadu“.

4.7. Robert Hoffmann (82): Der in Salzburg geborene Schauspieler wurde durch Rollen im Edgar-Wallace-Film „Neues vom Hexer“ und als Totila in „Kampf um Rom“ bekannt.

5.7. Mohammad Barkindo (63): Der nigerianische Politiker war seit 2016 Generalsekretär der OPEC, der Organisation erdölexportierender Länder.

5.7. Manny Charlton (80): Der spanischstämmige Brite war Gitarrist und Gründungsmitglied der Band Nazareth, bei der er von 1968 bis 1990 spielte.

5.7. Lenny Von Dohlen (63): Der US-Schauspieler verkörperte den Gärtner Harold Smith in der Mysteryserie „Twin Peaks“

Binette Schroeder
IMAGO/Eventpress
Binette Schroeder

5.7. Binette Schroeder (82): Die Illustratorin galt als Grande Dame des deutschen Bilderbuchs, sie schrieb und zeichnete „Lupinchen“.

6.7. James Caan (82): Die Rolle des Mafioso Santino ‚Sonny‘ Corleone in „Der Pate“ brachte dem US-Schauspieler eine Oscar-Nominierung. Er brillierte auch in „Misery“, „Rollerball“, „Funny Girl“ und „Dogville“.

7.7. Klaus Lemke (81): Als erklärter Rebell unter den deutschen Regisseuren wurde er mit Filmen wie „Brandstifter“, „Amore“ und „Rocker“ bekannt.

7.7. Zip Schlitzer (59): Der als Rolf Burri geborene Musiker war Bassist der deutschen Punkband Terrorgruppe.

8.7. Shinzo Abe (67): Der konservative Politiker war von September 2006 bis September 2007 sowie von Dezember 2012 bis September 2002 japanischer Premierminister und prägte das Land nachhaltig.

Shinzo Abe, bei einer Rede kurz vor seinem Tod
AP/Kyodo News

8.7. Jose Eduardo dos Santos (79): Der Langzeitpräsident (1979 bis 2017) regierte Angola, wo mit Unterbrechungen von 1975 bis 2002 ein Bürgerkrieg herrschte, mit harter Hand. Er und seine Familie sollen Millionen in die eigene Tasche abgezweigt haben.

8.7. Gregory Itzin (67): Der US-Schauspieler spielte gleich fünf Rollen in „Star Trek“-Serien. in der vierten und fünften Staffel von „24“ war er Vizepräsident bzw. Präsident Charles Logan und konnte dafür zwei Emmy-Nominierungen ergattern.

8.7. Tony Sirico (79): In der Serie „Die Sopranos“ spielte er den Mafioso Paulie „Walnuts“ Gualtieri. Zur Schauspielerei kam er während einer Haftstrafe durch die Theatergruppe in einem Gefängnis.

8.7. Luis Echeverria Alvarez (100): Der Politiker war von 1970 bis 1976 mexikanischer Präsident. Für die blutige Niederschlagung eines friedlichen Studentenprotests am 2. Oktober 1968, er war damals Innenminister, wurde er 2006 angeklagt.

9.7. Barbara Thompson (77): Die britische Saxophonistin spielte Jazz und Rock – etwa mit der Band Colosseum – und wirkte auch an Musicals wie „Cats“ und „Starlight Express“ mit.

9.7. L. Q. Jones (94): Der US-Schauspieler wurde durch seine Rollen in Western wie „Pat Garrett jagt Billy the Kid“ bekannt, später war er in zahlreichen TV-Serien zu sehen und arbeitete auch als Regisseur und Produzent.

9.7. Rudolf Schasching (65): Der Tenor aus Oberösterreich sang an der Staatsoper, später wurde Saarbrücken sein Lebensmittelpunkt.

11.7. Monty Norman (94): Der britischer Sänger, Texter und Komponist schrieb das James-Bond-Thema.

11.7. Johannes Willms (74): Der deutsche Kulturjournalist entwickelte beim ZDF zusammen mit Marcel Reich-Ranicki das Konzept für die Kritiksendung „Das Literarische Quartett“, später leitete er das Feuilleton der „Süddeutschen Zeitung“.

13.7. Mark Fleischman (82): Er war in den 80ern der Besitzer des legendären Nachtclubs Studio 54 in New York.

13.7. Sixtus Lanner (88): Der österreichische Politiker saß von 1971 bis 1996 im Nationalrat und war von 1976 bis 1982 Generalsekretär der ÖVP.

Der deutsche Regisseur Dieter Wedel
APA/dpa
Dieter Wedel

13.7. Dieter Wedel (82): Der Regisseur gehörte mit den Werken „Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“ und „Der König von St. Pauli“ zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Sein Schaffen wurde in den letzten Lebensjahren durch Vergewaltigungsvorwürfe überschattet.

14.7 Francisco Morales Bermudez (100): Der General und Politiker war von 1975 bis 1980 Präsident von Peru.

14.7. Eugenio Scalfari (98): Der italienische Journalist und Autor gründete die Tageszeitung „La Repubblica“.

14.7. Ivana Trump (73): In der damaligen Tschechoslowakei geboren wanderte sie nach Kanada aus und wurde Model. 1977 heiratete sie den Unternehmer und späteren US-Präsidenten Donald Trump und arbeitete für seine Firma. Die Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen, wurde 1990 geschieden.

14.7. Erica Pedretti (92): Die im heutigen Tschechien geborene Schriftstellerin und bildende Künstlerin lebte vorwiegend in der Schweiz. Als spätberufene Schreiberin gewann sie 1984 den Bachmann-Preis, dann wandte sie sich auch der bildenden Kunst zu.

15.7. Paul Ryder (58): Der Bassist war gemeinsam mit seinem Bruder Shaun, der als Frontman agiert, Gründungsmitglied der Band Happy Mondays aus Manchester.

15.7. Lourdes Grobet (82): Die mexikanische Fotografin war für ihre Fotografien von maskierten Lucha-Libre-Ringern bekannt.

Medienkünstler und Physiker Herbert W. Franke
APA/Georg Leyrer
Herbert W. Franke

16.7. Herbert W. Franke (95): Der österreichische Physiker, Science-Fiction-Autor und Höhlenforscher war „Computerkünstler der ersten Stunde“ und Mitbegründer der Linzer Ars Electronica.

16.7. Dee Hock (93): Der US-Banker gründete die Kreditkartenfirma Visa und war bis 1984 auch Firmenchef.

18.7. Rebecca Balding (73): Die US-Schauspielerin hatte kleinere Rollen in Serien wie „Eine himmlische Familie“, „Beverly Hills, 90210“ und „Melrose Place“. In „Charmed – Zauberhafte Hexen“ war sie ebenfalls zu sehen.

18.7. Dani (77): Die als Daniele Graule geborene Französin startet ihre Karriere als Model, spielte in Filmen von Francois Truffaut mit und war als Sängerin und Nachtclubbesitzerin erfolgreich.

18.7. Claes Oldenburg (93): Der in Schweden geborene Künstler galt als einer der wichtigsten Vertreter der Pop-Art, alltägliche Objekte machte er zu übergroßen, knallbunten Skulpturen.

Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg, 2012
Reuters/Vincent West

19.7. Michael Henderson (71): Der US-Musiker spielte mit Miles Davis, Marvin Gaye, Aretha Franklin und Stevie Wonder und wird zu den drei bedeutendsten Motown-Bassisten gezählt.

19.7. Q Lazzarus (61): Die als Diane Luckey geborene US-Sängerin erlangte Kultstatus, nachdem Regisseur Jonathan Demme das Lied „Goodbye Horses“ in seinem Horrorthriller „Das Schweigen der Lämmer“ einsetzte.

19.7. Kaspar Plattner (82): Der Tiroler Geschäftsmann war von 2010 bis 2013 in der österreichischen Fußball-Bundesliga Präsident des FC Wacker Innsbruck.

20.7. Walter Fremuth (90): Von 1979 bis 1994 stand der Sozialdemokrat an der Spitze des heimischen Energieversorgers Verbund.

20.7. Alan Grant (73): Der schottische Schriftsteller und Comicautor schuf mit seinem Freund John Wagner die Figur von Judge Dredd, die auch mit Comics und der Verfilmung mit Sylvester Stallone große Bekanntheit erlangte.

Die Geigerin Alice Harnoncourt und ihr Mann, Dirigenten Nikolaus Harnoncourt
APA/Barbara Gindl
Alice Harnoncourt

20.7. Alice Harnoncourt (91): Die in Wien geborene Geigerin war Mitbegründerin und langjährige Konzertmeisterin des Concentus Musicus Wien und Witwe des 2016 verstorbenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt.

20.7. Frederick Waite Jr. (55): Der Schlagzeuger feierte mit seiner Band Musical Youth in den 80er Jahren den Hit „Pass the Dutchie“.

21.7. Uwe Seeler (85): Die deutsche Fußballlegende spielte für die Nationalmannschaft zwischen 1954 und 1970 72 Spiele und erzielte 43 Tore. Seeler war als einer der besten Mittelstürmer seiner Zeit die Vereinsikone des HSV, für den er Zeit seiner aktiven Karriere spielte.

22.7. Stefan Soltesz (73): Der österreichische Dirigent war von 1997 bis 2013 Intendant des Aalto-Theaters in Essen, Gastauftritte hatte er in der Staatsoper und in vielen anderen europäischen Opernhäusern.

22.7. Herwig Pöschl (72): Der österreichische Kurator und Kulturentwickler war Pionier bei der Entwicklung von Kulturmanagement-Ausbildungen.

23.7. Gerald Nagler (92): Der österreichisch-schwedische Unternehmer setzte sich – unter anderen gemeinsam mit Andrei Sacharow – für die Wahrung der Menschenrechte in der Sowjetunion ein.

23.7. Bob Rafelson (89): Der US-Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den wichtigen Filmemachern des New-Hollywood-Kinos, gemeinsam mit Firmenpartner Bert Schneider schuf er unter anderem die TV-Serie über die dafür geschaffene Popgruppe The Monkees und produzierte Filme wie „Easy Rider“.

Schauspieler David Warner
AP/Smith
David Warner

24.7. David Warner (80): Der britische Film- und Theaterschauspieler war unter anderen in „Tron“ und „Titanic“ zu sehen.

24.7. Janina Altman (91): Die Holocaust-Überlebende schrieb mit zwölf Jahren ein Tagebuch über das Grauen, das sie im Ghetto von Lwiw erlebt hatte.

24.7. Lotte Ingrisch (92): Die Schriftstellerin und Witwe von Gottfried von Einem war für ihren Hang zum Übersinnlichen bekannt.

25.7. Yoko Shimada (69): Die japanische Schauspielerin wurde einem breiten Publikum an der Seite von Richard Chamberlain in der Miniserie „Shogun“ bekannt.

Schauspieler Paul Sorvino
AP/Invision/Richard Shotwell
Paul Sorvino

25.7. Paul Sorvino (83): Nach seiner Rolle in „GoodFellas“ war der US-Schauspieler häufig als Mafioso in Filmen und Serien zu sehen.

25.7. David Trimble (77): Der nordirische Politiker war First Minister von Nordirland und einer der Unterhändler des Karfreitagsabkommens 1998, wofür er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

26.7. Inger Alfven (82): Die schwedische Schriftstellerin war eine der erfolgreichsten Autorinnen ihres Landes.

26.7. Uri Orlev (91): Das bekannteste Werk des polnisch-israelischen Holocaust-Überlebenden und Kinder- und Jugendbuchautor ist sein Roman „Lauf, Junge, lauf“.

26.7. Klaus Barner (89): Der deutsche Fernseh- und Theaterschauspieler war während seiner rund 50-jährigen Laufbahn in mehr als 60 Rollen im TV zu sehen.

Klaus Barner, 1980
IMAGO/United Archives/Max Schweigmann

27.7. Mary Alice (91): Die US-Schauspielerin war Emmy- und Tony-Preisträgerin und zudem in Filmen wie „Malcolm X“ zu sehen.

27.7. Bernard Cribbins (93): Der Brite war als Erzähler für Radioproduktionen der BBC zu hören und wurde mit „Doctor Who“ einem größeren Publikum bekannt.

27.7. Celina Seghi (102): Sie war in den 1940er und 1950er Jahren die dominierende Skirennläuferin und galt zu Lebzeiten als Ikone des italienischen Skirennsports.

27.7. Tom Springfield (88): Der als Dionysius P. A. O’Brien geborene britische Filmkomponist und Bruder der Sängerin Dusty Springfield komponierte das Lied „Georgy Girl“.

28.7. Judith Widmer-Straatman (100): Sie war Vizepräsidentin des Schweizerischen Verbands für Frauenstimmrecht und so aktiv beteiligt bei der 1971 erfolgten Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz.

Jad Turjman sitzt bei Interview an Tisch
ORF
Jad Turjman

29.7. Jad Turjman (32): Der aus Syrien nach Österreich geflüchete Autor und Stand-up-Comedian veröffentlichte zeitlebens „Wenn der Jasmin auswandert“ (2019) und „Der Geruch der Seele“ im Jahr davor. Die beiden Bestseller handeln von der Flucht, vom Krieg und von der Liebe. Im September erschien sein nächstes – und letztes – Buch „Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt“.

29.7. Margot Eskens (85): Die deutsche Schlagersängerin feierte hauptsächlich in den 1950er und 1960er Jahren mit Hits wie „Tiritomba“ und „Cindy, oh Cindy“ Erfolge.

29.7. Lisa-Maria Kellermayr (36): Die Ärztin wurde von Impfgegnern und Kritikern der Coronavirus-Schutzmaßnahmen angefeindet, ihr Suizid löste eine breite öffentliche Debatte aus.

29.7. Wolfgang Mantl (83):,Der Politikwissenschaftler und Jurist war Berater, Ideengeber und intellektueller Vordenker für die politische Landschaft der Steiermark und die ÖVP.

30.7. Archie Roach (66): Der australische Sänger Archie Roach gab den Ureinwohnern seines Landes eine Stimme.

30.7. Nichelle Nichols (89): Die US-Schauspielerin schrieb als Lieutenant Nyota Uhura mit „Star Trek“ TV-Geschichte – auch weil sie als erste Schwarze im US-Fernsehen einen Weißen, William Shatner alias Captain Kirk, küsste.

31.7. Mo Ostin (95): Der US-Musikmanager nahm als Leiter von Warner Bros. Records Acts wie Jimi Hendrix, Fleetwood Mac, Neil Young, R. E. M., Elliott Smith und Green Day unter Vertrag.

31.7. Fidel Ramos (94): Der General und Politiker war von 1992 bis 1998 Präsident der Philippinen.

August

3.8. Raymond Damadian (86): Der US-Mediziner galt als „Vater des MRT“, er führte den weltweit ersten MRT-Ganzkörperscan durch.

3.8. Roy Hackett (93): Der aus Jamaika stammende Aktivist war maßgeblich am „Bristol Bus Boycott“ 1963 beteiligt, der zwei Jahre später zum britischen Gesetz gegen rassistische Diskriminierung führte.

4.8. Sandy Dillon (62): Die US- Singer-Songwriterin vereinte auf ihren Soloalben Blues Punk und Jazz.

5.8. Ana Luisa Amaral (93): Die Schriftstellerin galt als die bedeutendste Lyrikerin Portugals. 2021 gewann sie den Premio Reina Sofia de Poesia, den bedeutendsten Preis für Dichtung im iberoromanischen Sprachraum.

Der japanische Modedesigner Issey Miyake
AP/The Yomiuri Shimbun/Masahiro Sugimoto
Issey Miyake

5.8. Issey Miyake (84): Der japanische Modedesigner verfolgte seit den 1970er Jahren das Konzept, Kleidung aus einem einzigen Stück Stoff herzustellen.

5.8. Hans R. Beierlein (93): Der deutsche Musikmanager galt als Entdecker von Udo Jürgens. Auch zahlreiche andere Schlagerstars machte er berühmt, zudem gründete er den Grand Prix der Volksmusik.

6.8. Lothar Knessel (95): Der österreichische Musikkurator, Radiomacher, Mitgründer von MICA und Wien Modern, Komponist und Journalist war der Doyen der Neuen Musik.

7.8. Gerd Kaminski (80): Der österreichische Völkerrechts- und China-Experte war Gründer der Österreichisch-Chinesischen Gesellschaft.

7.8. Marilyn Loden (76): Die US-Sachbuchautorin prägte 1978 den Begriff der „Gläsernen Decke“, der die eingeschränkten Aufstiegschancen von Frauen in Unternehmen beschreibt.

Roger E. Mosley
Reuters/Jason Redmond
Roger E. Mosley

7.8. Roger E. Mosley (83): Der US-Schauspieler wurde in der Rolle des gutmütigen Helikopterpiloten T. C. in der Fernsehserie „Magnum“ an der Seite von Tom Selleck bekannt.

8.8. Lamont Dozier (81): Ab Mitte der 1960er Jahre schrieb er mit den Brüdern Brian und Eddie Holland für das Motown-Label Hit um Hit, darunter „Where Did Our Love Go“, „Baby Love“, „Stop! In the Name of Love“ und „You Can’t Hurry Love“.

8.8. Olivia Newton-John (73): Mit ihrem Auftritt in dem Filmmusical „Grease“ als Sandy an der Seite von John Travolta sorgte die britisch-australische Sängerin und Schauspielerin 1978 für Furore. Die vierfache Grammy-Preisträgerin zählte zu den größten Stars der 1970er und frühen 1980er Jahre.

8.8. Darryl Hunt (72): Der britische Musiker war Bassist der Pogues.

8.8. Zofia Posmysz (98): Die polnische Autorin und Holocaust-Überlebende schrieb unter anderem „Die Passagierin“, die Vorlage der gleichnamigen Oper von Mieczyslaw Weinberg.

8.8. Fritz Roth (67): Der deutsche Schauspieler war vor allem als Polizeibeamter Wolfgang Neumann in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“ bekannt.

9.8. Heinz Behrens (89): Er zählte zur ersten Riege der DDR-Schauspieler und feierte auch nach der Wende noch Erfolge.

9.8. Raymond Briggs (88): Der britischer Illustrator und Autor veröffentlichte zahlreiche Kinderbücher, aber auch Graphic Novels für Erwachsene wie das erfolgreich verfilmte „When the Wind Blows“ (1982) über die Folgen einer nuklearen Katastrophe.

9.8. Nicholas Evans (72): Der britische Journalist schrieb den Bestseller „Der Pferdeflüsterer“, der mit Robert Redford verfilmt wurde.

9.8. Mario Fiorentini (103): Der spätere Mathematiker war der höchstdekorierte italienische Antifaschist und Widerstandskämpfer gegen die Nazis.

10.8. Vesa-Matti Loiri (77): Der Schauspieler, Musiker und Kabarettist war ein Publikumsliebling in Finnland.

11.8. Jean-Jacques Sempe (89): Der Zeichner und Cartoonist zog Generationen in seinen Bann. Der Erfinder der berühmten Kindergeschichten um den „kleinen Nick“ hinterlässt über 40 Bildbände, in denen er mit liebevoll-ironischem Strich die Welt analysiert.

Archivbild von Jean-Jacques Sempe
picturedesk.com/Roger Viollet/Jean-Régis Roustan

11.8. Bill Pitman (102): Der US-Gitarrist spielte unter anderen mit Frank Sinatra, Elvis Presley und Barbra Streisand.

Japanische Modedesignerin Hanae Mori
Reuters/Regis Duvignau
Mori Hanae

11.8. Mori Hanae (96): Wegen ihrer charakteristischen Schmetterlingsmotive wurde die japanische Modepionierin auch „Madame Butterfly“ genannt.

11.8. Anne Heche (53):, US-Schauspielerin schaffte mit der US-Serie „Another World“ den Durchbruch, mit Filmen wie „Sechs Tage, sieben Nächte", "Wag the Dog“, „Donnie Brasco“ und „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ wurde sie auch international bekannt.

11.8. Rolf Eden (92): Der deutsche Nachtclubbesitzer war als Lebemann und Playboy bekannt und tingelte in weißem Anzug durch Talkshows.

12.8. Wolfgang Petersen (81): Das Kinoepos „Das Boot“ bahnte dem deutschen Regisseur den Weg nach Hollywood. Dort arbeitete er mit Stars wie Clint Eastwood, Dustin Hoffman, Harrison Ford, George Clooney, Brad Pitt und Glenn Close und drehte die Blockbuster „Outbreak“, „Air Force One“ und „Der Sturm“.

12.8. Johann Scheiblhofer (74): Der Weinbaupionier half mit, burgenländische Weine weit über die Landesgrenzen bekanntzumachen.

12.8. Natalia LL (85): Die als Natalia Lach geborene Künstlerin galt als Pionierin der zeitgenössischen und feministischen Kunst Polens.

12.8. Adele Milloz (26): Die französische Alpinistin war Ex-Weltmeisterin im Skibergsteigen.

12.8. Dorli Rainey (95): Die 1955 in die USA ausgewanderte Grazerin wurde 2011 bei einem Protest von Occupy Seattle von der Polizei mit Pfefferspray besprüht. Sie wurde damit zu einem der Gesichter der Occupy-Wall-Street-Bewegung.

13.8. David Kay (82): Der US-Politikwissenschaftler leitete von 1991 bis 1992 nach dem ersten Golfkrieg die UNO-Waffeninspekteure im Irak.

14.8. Marshall Napier (70): Der neuseeländische Schauspieler war durch seine Hauptrolle in der Serie „McLeods Töchter“ bekannt.

14.8. Zvika Pick (72): Der Singer-Songwriter war einer der bekanntesten Musiker Israels. Der Schwiegervater des Hollywood-Filmemachers Quentin Tarantino schrieb den Song „Diva“, mit dem 1998 Dana International den Song Contest gewann.

14.8. Dmitri Wrubel (62): Mit seinem im Jahr 1991 auf die Berliner Mauer gemalten „Bruderkuss“ zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker wurde der russischstämmige Maler weltberühmt.

Eva-Maria Hagen
APA/dpa/Stephanie Pilick
Eva-Maria Hagen

16.8. Eva-Maria Hagen (87): Die Schauspielerin, Sängerin und Autorin galt als „Brigitte Bardot der DDR“. Die Mutter von Nina Hagen wirkte nach ihrer Ausbürgerung und Übersiedlung in den Westen im Theater, im Film und als Chansonsängerin.

18.8. Rolf Kühn (92): Der deutsche Klarinettist war einer der führenden Jazzmusiker, in den USA spielte er mit Weltstars. Später leitete er das NDR-Fernsehorchester und komponierte auch für TV und Kino.

18.8. Michael Mitterauer (85): Der österreichische Historiker stellte die „Geschichte der kleinen Lebenswelten“, der Menschen und ihres Alltags, ins Zentrum und leistete damit Pionierarbeit.

18.8. Virginia Patton (97): Die US-Schauspielerin spielte nur wenige Rollen, bekannt wurde sie mit „Ist das Leben nicht schön?“ dennoch.

19.8. Felix Huby (83): Er erfand die „Tatort“-Kommissare Bienzle und Palu und war einer der bekanntesten deutschen Drehbuchautoren.

19.8. Mildred Kornman (97): Die US-Schauspielerin und das Model zählte zu den letzten noch lebenden Stummfilmdarstellerinnen. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre Auftritte in der Filmreihe „Die kleinen Strolche“.

19.8. Egon Pajenk (72): Der Fußballer spielte in den 1970er Jahren 266 Spiele für Rapid und absolvierte drei Länderspiele für den ÖFB.

19.8. Hermann Reichl (85): Der SPÖ-Politiker war von 1973 bis 1990 Landesrat in der oberösterreichischen Landesregierung.

20.8. Darja Dugina (29): Die Tochter von Alexander Dugin, einem bekannten ultranationalistischen bzw. neofaschistischen Politiker und Politologen Russlands, arbeitete für kremlnahe Medien und propagierte dort den Kurs von Präsident Wladimir Putin.

20.8. Jorge Milchberg (93): Der Argentinier war Komponist der weltberühmt gewordenen Version des Songs „El condor pasa“.

20.8. Leon Vitali (74): Der britische Schauspieler war über lange Jahre die rechte Hand von Starregisseur Stanley Kubrick.

21.8. Monnette Sudler (70): Die US-Musikerin galt als „Königin der Jazzgitarre“.

22.8. Jerry Allison (82): Der US-Schlagzeuger und Songwriter schrieb mit Buddy Holly zusammen die Hits „That’ll Be the Day“ und „Peggy Sue“.

22.8. Jaimie Branch (39): Die US-Trompeterin war ein junger Star einer experimentierfreudigen Jazzszene.

22.8. Theo Sommer (92): Der deutsche Publizist war von 1973 bis 1992 Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, danach bis 2000 deren Mitherausgeber.

24.8. Herard Abraham (82): Der haitianische Generalleutnant war im März 1990 drei Tage Präsident von Haiti und damit der einzige Militärmachthaber Haitis im 20. Jahrhundert, der auf seine Macht freiwillig verzichtete.

24.8. Kazuo Inamori (90): Der japanische Unternehmer gründete den Elektronikkonzern Kyocera.

24.8. Tim Page (78): Der britische Fotograf und Kriegsjournalist wurde durch seine Bilder aus dem Vietnam-Krieg bekannt. Er stand Pate für die von Dennis Hopper gespielte Figur eines drogenabhängigen Journalisten in „Apocalypse Now“.

24.8. Lily Renee (101): Als Elisabeth Willheim in Wien geboren, floh sie über England vor den Nazis. Diese Erfahrung setzte sie auch als Comiczeichnerin um, sie galt als Pionierin in der männlichen dominierten Branche.

24.8. Joe E. Tata (84): Der US-Schauspieler wurde durch die Rolle des Diner-Betreibers Nat Bussichio in der Serie „Beverly Hills, 90210“ bekannt.

25.8. Joey DeFrancesco (51): Der US-Musiker war Meister der Hammond-Orgel.

25.8. Kurt Gottfried (93): Der in Wien geborene und in die USA ausgewanderte theoretische Physiker war Experte für Quantenmechanik. Er setzte sich gegen Nuklearwaffen ein.

26.8. Roland Mesnier (78): Der in Frankreich geborene Konditor und Kochbuchautor war jahrzehntelang Chefpatissier des Weißen Hauses.

26.8. Hana Zagorova (75): Sie war eine der berühmtesten tschechischen Sängerinnen.

27.8. Edda Seidl-Reiter (82): Die österreichische Künstlerin entwickelte eine eigene Textilsprache und war damit international erfolgreich.

27.8. Friedrich Tenkrat (82):Der Wiener galt als Großmeister der Trivialliteratur. Er schrieb unter verschiedenen Pseudonymen in seiner 50-jährigen Karriere rund 1.500 Heftromane und 2.000 Geschichten und Kurzromane in den verschiedensten Genres.

27.8. Manolo Sanlucar (78): Der Spanier galt als einer der herausragendsten Flamenco-Gitarristen und Komponisten.

Deutscher Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, 2019
APA/dpa/Britta Pedersen
Hans-Christian Ströbele

29.8. Hans-Christian Ströbele (83): Der Jurist war Mitbegründer der deutschen Grünen und saß für sie von 1998 bis 2017 im Bundestag. Die Symbolfigur vor allem von deren linken Flügel scheute Auseinandersetzungen auch mit eigenen Parteifreunden nicht, etwa mit Ex-Außenminister Joschka Fischer.

29.8. Charlbi Dean (32): Mit dem Film „Triangle of Sadness“ feierte die südafrikanische Schauspielerin kurz vor ihrem Tod einen großen, internationalen Schauspielerfolg.

30.8. Michail Gorbatschow (91): Der ehemalige sowjetische Staatschef und russische Friedensnobelpreisträger galt als einer der Väter der deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. Mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) schaffte er die Voraussetzung für den Fall der Berliner Mauer 1989 sowie für die Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Paktes 1991.

30.8. Ruth Lapide (93): Die jüdische Theologin und Historikerin zählte zu den wichtigsten Brückenbauerinnen zwischen Judentum und Christentum.

31.8. David Young (73): Der britische Musiker kam als Produzent und Toningenieur zur deutschen Band Element of Crime. Zunächst nur Livegitarrist wurde er 2002 zum fixen Bassisten der Formation.

September

1.9. Barbara Ehrenreich (81): Die US-Journalistin und Autorin schrieb über Ausbeutung in der US-Arbeitswelt und erschütterte damit den Mythos des „American Dream“.

1.9. Abbas Maroufi (65): Als Regimegegner aus seiner Heimat geflüchtet, galt der Schriftsteller als einer der bekanntesten Autoren iranischer Gegenwartsliteratur.

1.9. Rawil Maganow (67): Der Manager war von 2020 bis 2022 Vorsitzender der russischen Erdölgesellschaft Lukoil.

1.9. Earnie Shavers (78): Der US-Sportler galt als einer der besten Schwergewichtsboxer seiner Zeit, Titel konnte er aber keinen gewinnen.

2.9. Gottfried Hüngsberg (77): Der deutsche Filmkomponist und Informatiker war Mann der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.

4.9. Isolde Schmitt-Menzel (92): Die deutsche Designerin, Autorin, Illustratorin und Grafikerin schuf die Maus für „Die Sendung mit der Maus“.

Isolde Schmitt-Menzel
APA/dpa/Jan Woitas

4.9. Peter Straub (79): Der US-Horror- und Fantasy-Autor veröffentlichte neben eigenen Romanen auch zusammen mit seinem langjährigen Freund Stephen King „Der Talisman“ (1984) und „Das schwarze Haus“.

5.9. Lars Vogt (51): Der deutsche Pianist war Chefdirigent des Pariser Orchestre de Chambre.

5.9. Gottfried Kumpf (91): Der österreichische Künstler erlangte mit seinen naiv wirkenden, von ihm liebevoll „Asoziale“ getaufte Figuren und Skulpturen große Bekanntheit.

5.9. Mariella Mehr (74): Die Schweizer Schriftstellerin kämpfte mit deutlichen Worten für die Rechte der „Jenischen“, der Schweizer Roma.

7.9. Sven Gächter (60): Der gebürtige Schweizer war Kulturjournalist, langjähriger Chefredakteur des „profil“ sowie DJ und Clubveranstalter für elektronische Musik.

7.9. Rommy Hunt Revson (78): Die US-Nachclubsängerin erfand das „Scrunchie“, das mit Stoff vergrößerte Zopfband. Eigentlich wollte sie es nach ihrem Pudel „Scunci“ benennen.

7.9. Bernard Shaw (82): Der langjährige Nachrichtenmoderator bei CNN entwickelte maßgeblich die Rolle als Anchorman in Nachrichtensendungen.

8.9. Elizabeth II. (96): 1952 wurde sie nach dem Tod ihres Vaters König Georg VI. mit 26 Jahren Königin. Niemand saß länger auf dem britischen Thron als sie. In den sieben Jahrzehnten ihrer Regentschaft hat sich Großbritanniens Rolle in der Welt stark verändert. Die vierfache Mutter war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Ihr ältester Sohn Charles folgt ihr als König Charles III.

9.9. Jack Ging (90): Der US-Schauspieler war in etlichen TV- und Kinorollen zusehen, am bekanntesten davon war wohl die des Generals Harlan „Bull“ Fulbright in der Serie „Das A-Team“.

10.9. Maximilian Lerner (98): Der vor den Nazis geflüchtete Wiener gehörte zu den „Ritchie Boys“: Vom US-Geheimdienst in Camp Ritchie ausgebildet übernahmen die Emigranten anschließend Spezialaufgaben innerhalb der US-Armee.

10.9. William Klein (96): Mit seinen Aufnahmen von Unruhe und Gewalt in der modernen Stadt revolutionierte der US-Amerikaner die Fotografie.

11.9. Alain Tanner (93): Der Filmregisseur schrieb mit „La Salamandre“ (1971), „Le milieu du monde“ (1974), „Jonas qui aura 25 ans en l’an 2000“ (1976), „Messidor“ (1979) und „Dans la ville blanche“ (1983) Schweizer Filmgeschichte.

11.9. Javier Marias (70): Der Autor galt als „Erneuerer“ der spanischen Literatur, 1996 feierte er mit „Mein Herz so weiß“ seinen internationalen Durchbruch. Weitere Romane wie „Morgen in der Schlacht denk an mich“ und die Trilogie „Dein Gesicht morgen“ wurden mit Preisen überhäuft.

Javier Marias mit Sonnenbrille
Friedrich, Brigitte / SZ-Photo / picturedesk.com

12.9. PnB Rock (30): Der als Rakim Hasheem Allen geborene US-Rapper wurde mit Songs wie „Fleek“ und „Selfish“ bekannt.

12.9. Ramsey Lewis (87): Der US-Jazzpianist wirkte auch im Soul- und Popfach und sorgte dort für Hits wie „The In Crowd“ und „Hang on Sloopy“.

13.9. Jean-Luc Godard (91): Der französisch-schweizerische Filmregisseur war Mitgründer der Nouvelle Vague und brach mit technischen und inhaltlichen Konventionen. Vielfach preisgekrönt hinterließ er mehr als 60 Filme, darunter „Außer Atem“ (1960) mit Jean-Paul Belmondo, „Die Verachtung“ (1963) und „Eine verheiratete Frau“ (1964). Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk nahm er 2020 nicht persönlich entgegen.

13.9. Jack Charles (79): Der australische Aborigine-Schauspieler galt als „Vater des schwarzen Theaters“.

13.9. Kenneth Starr (76): Als Sonderermittler leitete der US-Jurist Ende der 1990er Jahre die Untersuchung zur Affäre von US-Präsident Bill Clinton mit der Praktikantin Monica Lewinsky.

13.9. Roxanne Lowit (80): Die US-Mode- und Starfotografin arbeitete für alle großen Magazine ihrer Zeit und wurde bald ebenso prominent wie ihre Models.

14.9. Irene Papas (96): Die griechische Schauspielerin und Sängerin wurde in den 1960er Jahren mit Filmen wie „Alexis Sorbas“ und „Die Kanonen von Navarone“ bekannt.

Irene Papas, 1953
AP

14.9. Anton Fier (66): Der Schlagzeuger spielte mit Pere Ubu, Mick Jagger, Gil Scott-Heron, Herbie Hancock und war Teil von John Luries Brachialjazzband The Lounge Lizards.

14.9. Henry Silva (95): Der US-Schauspieler gab oft in B-Movies und italienischen Produktionen aufgrund seines markanten Gesichts den Bösewicht, bekannt wurde er unter anderen durch „Buck Rogers“, „Dick Tracy“ und „Cusack – Der Schweigsame“.

15.9. Saul Kripke (81): Der amerikanische Philosoph und Logiker prägte die analytische Philosophie der letzten Jahrzehnte maßgeblich.

15.9. Fritz Pleitgen (84): Der deutsche Journalist war 1995 bis Ende März 2007 Intendant des Westdeutschen Rundfunks, von 2001 bis 2002 Vorsitzender der ARD und von 2006 bis Ende 2008 Präsident der Europäischen Rundfunkunion (EBU).

15.9. Alois Roppert (88): Der SPÖ-Politiker war von 1979 bis 1994 Abgeordneter zum Nationalrat.

16.9. Mahsa Amini (22): Die 22-Jährige Kurdin aus Sekis starb nach Festnahme durch die iranische Religionspolizei – ihr Tod löste eine beispiellose Protestwelle im Iran aus.

16.9. Herbert Granditz (84): Der Kabarettist, Schauspieler, Musiker und Buchautor war als einer der „Drei Lauser“ ebenso bekannt wie im Duo mit Ernst Prassel und als Alleinunterhalter.

18.9. Kjell Espmark (92): Der schwedische Schriftsteller und Literaturprofessor wurde 1981 Mitglied der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis für Literatur vergibt, und war von 1988 bis 2004 Präsident des Literaturnobelpreiskomitees.

18.9. Nick Holonyak (93): Der US-Physiker galt als Erfinder der Leuchtdiode (LED).

19.9. Waleri Poljakow (80): Der russische Kosmonaut war Weltrekordhalter für den längsten Flug ins All. Am 22. März 1995 kehrte er nach 437 Tagen von der Raumstation Mir auf die Erde zurück.

19.9. Florian Pedarnig (84): Der Osttiroler Volksmusiker und Komponist war Landeskapellmeister und Leiter der Sparte Volksmusik im ORF Tirol.

21.9. Stu Allan (60): Der britischer DJ, Musiker und Musikproduzent galt in den 1990er Jahren als Liebling in der Rave-Szene.

22.9. Hilary Mantel (70): Die britische Autorin wurde mit historischen Romanen weltberühmt. Ihre Bestseller „Wölfe“ und „Falken“ erhielten 2009 und 2012 den Booker-Preis, den höchsten britischen Literaturpreis. „Spiegel und Licht“ vervollständigte die Trilogie über das England des 16. Jahrhunderts. Mantel, die 17 Romane veröffentlichte, erhielt 2014 vom britischen Königshaus den Ritterschlag und durfte sich „Dame“ nennen.

Die britische Autorin Hilary Mantel im Jahr 2012 mit dem Man Booker Prize
AP/Lefteris Pitarakis

22.9. John Hartman (72): Der US-Musiker war Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Doobie Brothers.

22.9. Louise Fletcher (88): Für ihre Darstellung der tyrannischen Oberschwester Ratched in Milos Formans „Einer flog über das Kuckucksnest“ an der Seite von Jack Nicholson erhielt die US-Schauspielerin sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. Später war sie in „Star Trek: Deep Space Nine“ als Kai Winn zusehen

24.9. Kitten Natividad (74): Die als Francesca Isabel Natividad geborene mexikanisch-amerikanische Schauspielerin wurde durch ihre Mitwirkung in einigen Filmen des Sexploitation-Regisseurs Russ Meyer bekannt, mit dem sie auch lliiert war. Später war sie auch in Filmen von Christoph Schlingensief zu sehen.

24.9. Pharoah Sanders (81): Der US-Saxofonist und Komponist galt als John Coltranes „Kronprinz“ und Ikone des Freejazz. Seine spirituelle Musik nahm oft Bezug auf afrikanische und indische Musiktraditionen.

26.9. Christian Hummer (32): Der Keyboarder war Gründungsmitglied der Wiener Erfolgsband Wanda.

Venetia Stevenson
IMAGO/Cola Images
Venetia Stevenson

26.9. Venetia Stevenson (84): Die britisch-amerikanische Schauspielerin war in den 1950er Jahren Star und gefragtes Model, sie spielte etwa an der Seite von Christopher Lee in „Stadt der Toten“. Ihre Dates und Beziehungen, etwa mit Elvis Presley, Anthony Perkins und Don Everly füllten die Klatschspalten.

26.9. Hilaree Nelson (49): Als eine bedeutendsten Skibergsteigerinnen bezwang sie als erste Frau innerhalb von 24 Stunden den Mount Everest und dessen Nachbarberg Lhotse, von Letzterem fuhr sie als Erste per Ski ab.

27.9. Bruder Andrew (94): Der als Anne van der Bijl geborenen niederländische Missionar gründete Open Doors gegen Christenverfolgung. Als „Schmuggler Gottes“ wurde er bekannt, weil er geheim unzählige Bibeln in die Länder des ehemaligen Ostblocks brachte.

Rapper Coolio
AP/Rick Scuteri
Coolio

28.9. Coolio (59): Mit dem Song „Gangsta’s Paradise“ landete der US-Rapper 1995 einen Welthit – auch weil er zum Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Pfeiffer zusätzliche Bekanntheit erlangte.

28.9. Oliver Gattringer (55): Der aus Wiener Neustadt stammende Schlagzeuger spielte Jazz, Pop und Rock mit fast allen Größen der heimischen Musikszene – und auch mit vielen internationalen Stars wie Gloria Gaynor und Nina Hagen.

29.9. Kathleen Booth (100): Die britische Informatikerin und Mathematiker war eine Pionierin im Computerzeitalter und gilt als Erfinderin von Assembly-Sprachen.

30.9. Boris Meyn (61): Der Hamburger machte sich als Autor historischer Krimis einen Namen.

30.9. Hansjörg Hofer (63): Der Jurist war ab 2012 Mitglied des Menschenrechtsbeirates bei der Volksanwaltschaft, im Mai 2017 wurde er zum Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen ernannt.