NGOs und 160 Firmen beklagen fehlenden Klimaschutz

Die aktuelle Energiekrise mit der Versorgungsunsicherheit und den Teuerungswellen macht es Unternehmen schwer zu planen. „Fehlende oder wenig ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen schaden dem Wirtschaftsstandort Österreich zusätzlich“, merken die Umweltschutzorganisationen WWF und Global 2000 in einem Appell an die Bundesregierung an, der von 160 Unternehmen mitgetragen wird.

Unternehmen wie REWE, die Erste Group, ISS Facility Services, der Verbund, Schenker und Ikea fordern von der Regierungsspitze einen verbindlichen Ausstiegspfad aus fossilen Energieträgern, ein Energiesparprogramm sowie ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz, um eine „krisensichere Energiezukunft“ zu ermöglichen.

„Politik muss rasch und umfassend handeln“

„Angesichts multipler Krisen muss die Politik rasch und umfassend handeln. Wichtige Beschlüsse sind seit Jahren überfällig, damit Unternehmen effizient investieren und sich besser mit Marktrisiken auseinandersetzen können. Weitere Untätigkeit führt zu hohen CO2-Emissionen und teuren Abhängigkeiten von Öl und Gas“, begründete WWF-Energiesprecher Karl Schellmann die Initiative.

„Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass die Klimakrise und ihre Auswirkungen eine Gefahr für die Wirtschaft darstellen. Deshalb fordern sie gemeinsam mit uns die Bundesregierung auf, Rahmenbedingungen für klimafreundliches und krisensicheres Wirtschaften festzulegen“, ergänzte Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin bei Global 2000.