Büros von Macrons Partei und McKinsey durchsucht

Frankreichs Justiz hat im Zuge von Ermittlungen zur Wahlkampffinanzierung von Präsident Emmanuel Macron Büros seiner Partei sowie der US-Beratungsfirma McKinsey durchsuchen lassen.

Die Durchsuchungen stünden in Zusammenhang mit Ende Oktober eingeleiteten Ermittlungen wegen eines Vorwurfs der unkorrekten Führung von Wahlkampfkonten sowie eines Vorwurfs der Begünstigung und der Beihilfe zur Begünstigung, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft gestern in Paris mit.

Unerlaubte Vorteile durch Beratungsfirma?

Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Macron auf unerlaubte Weise von den Diensten der Beratungsfirma profitiert hat, gegen die seit dem Frühjahr Steuerermittlungen in Frankreich laufen. Bei den Ermittlungen geht es um Macrons Präsidentschaftswahlkämpfe 2017 und 2022.

Durchsucht wurden nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft der Pariser Sitz von McKinsey, der Sitz von Macrons Partei Renaissance sowie der Sitz des mit der Finanzierung der Partei befassten Vereins. Die Durchsuchungen wurden von Untersuchungsrichtern in Anwesenheit von Ermittlern der Pariser Fahndungsabteilung durchgeführt.