Biden für gesellschaftlichen Kampf gegen Waffengewalt

Zehn Jahre nach dem Massaker an einer Volksschule in dem Ort Sandy Hook hat US-Präsident Joe Biden die Gesellschaft im Kampf gegen Waffengewalt in die Pflicht genommen. „Wir sollten eine gesellschaftliche Schuld fühlen, weil wir zu lange gebraucht haben, um uns mit diesem Problem zu befassen“, teilte Biden heute mit. „Wir haben die moralische Verpflichtung, Gesetze zu verabschieden und durchzusetzen, die verhindern können, dass sich so etwas wiederholt.“

Das sei man den Opfern und Angehörigen schuldig. Ein 20-Jähriger hatte im Dezember 2012 in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Schulkinder und sechs Lehrer erschossen. Die Tat hatte riesiges Entsetzen im Land ausgelöst.

In diesem Jahr hatte der Kongress parteiübergreifend ein Gesetz gegen Schusswaffengewalt verabschiedet, das aber weit hinter den Reformvorschlägen von Biden zurückblieb. Zuvor hatte ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule in Texas 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet.