Wieder mehr DDR-Autos auf deutschen Straßen

Auf Deutschlands Straßen rollen wieder mehr DDR-Autos vom Typ Trabant und Wartburg. Dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg zufolge steigt deren Zahl schon seit Jahren.

Laut aktueller Statistik sind bundesweit 39.342 Fahrzeuge des Kultautos aus Zwickau zugelassen. Mehr als 10.000 sind allein in Sachsen unterwegs – so viele wie nirgendwo sonst in Deutschland. Platz zwei mit etwa 6.300 „Trabis“ belegt Brandenburg, gefolgt von Thüringen (5.700).

Ein GDR Trabant fährt nachts durch das weihnachtliche Dresden
Reuters/Matthias Rietschel

Der erste Trabant war am 7. November 1957 vom Band des VEB Sachsenring Automobilwerke gelaufen. Bis zum Produktionsstopp 1991 wurden insgesamt gut drei Millionen Stück produziert. 2010 zählte das KBA deutschlandweit noch etwa 34.800 zugelassene Modelle – mittlerweile Oldtimer.

Mittelklasse Wartburg

Auch der einst in Eisenach produzierte Wartburg ist noch gelegentlich im Straßenbild zu sehen. Laut aktuellen Zahlen sind 8.726 einstige DDR-Mittelklassewagen zugelassen, die meisten davon in Sachsen (2058). Die Statistik von 2010 wies noch 7.700 Fahrzeuge aus.

1955 wurde im Automobilwerk Eisenach der erste Wartburg unter der Bezeichnung 311 gebaut. Insgesamt liefen etwa 1,2 Millionen Fahrzeuge dieser Marke vom Band. Die Produktion wurde 1991 stillgelegt.