Budget: Schuldenstand im dritten Quartal gestiegen

Die Staatsschulden sind im dritten Quartal in absoluten Zahlen erneut angestiegen (Stichtag 30. September). Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Verschuldung von 333,1 Mrd. auf 355,6 Mrd. Euro an. Gegenüber dem zweiten Quartal betrug die Steigerung eine Mrd. Euro. Gesunken ist – aufgrund des Wirtschaftswachstums – die Schuldenquote: von 83,6 Prozent des BIP im dritten Quartal 2021 auf 81,3 Prozent im dritten Quartal 2022.

„Österreich hat in den ersten drei Quartalen 2022 zur Kriseneindämmung weiter Schulden aufgebaut“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Für die Erhöhung des Schuldenstands im dritten Quartal 2022 war laut Statistik Austria vor allem der Sozialversicherungssektor maßgeblich.

Das öffentliche Defizit im dritten Quartal 2022 betrug 2,1 Prozent des vierteljährlichen BIP bzw. 2,3 Mrd. Euro. Die Staatseinnahmen beliefen sich auf 54,3 Mrd. Euro. Demgegenüber standen Ausgaben in der Höhe von 56,6 Mrd. Euro. Auf der Ausgabenseite schlugen demnach bereits fiskalische Maßnahmen zur Abfederung der hohen Energie- und Inflationskosten zu Buche, etwa die Auszahlung des Klima- und Antiteuerungsbonus.