Weitere Beschränkungen für Reisende aus China

Immer mehr Länder reagieren auf die CoV-Welle in China mit Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik. Inzwischen verlangen neben den USA, Großbritannien, Südkorea, Indien, Israel und Japan auch die EU-Staaten Spanien, Frankreich und Italien negative Tests.

Der Gesundheitsausschuss der Europäischen Union hatte am Donnerstag nach einer Dringlichkeitssitzung auf eine EU-weite Testpflicht verzichtet. Die Europäische Gesundheitsbehörde (ECDC) hatte einen solchen Schritt als ungerechtfertigt bezeichnet, da die in China zirkulierenden Varianten bereits in der EU vorkämen. Dabei verwies sie auf die hohe Immunisierung und Impfquoten in der EU.

Dennoch entschied Spanien, dass Reisende aus China einen negativen CoV-Test bzw. eine vollständige Impfung gegen Covid-19 vorweisen müssten.

In einem Schreiben an die 27 EU-Gesundheitsminister rief EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides dazu auf, „sehr wachsam“ zu sein. Sie verwies auf die Aufhebung der Reisebeschränkungen durch China am 8. Jänner und das Fehlen zuverlässiger Daten aus der Volksrepublik. Wenn eine neue Variante auftauche, müsse die EU sie frühzeitig erkennen, um schnell reagieren zu können, schrieb die Kommissarin.

China sieht Diskriminierung

Chinesische Staatsmedien kritisierten die von einzelnen Ländern beschlossenen Einschränkungen. „Die wahre Absicht ist es, Chinas dreijährige Covid-19-Kontrollbemühungen zu sabotieren und das System des Landes anzugreifen“, schrieb die staatliche Boulevardzeitung „Global Times“. Sie nannte die Beschränkungen unbegründet und diskriminierend.