EU diskutiert über Umgang mit Reisenden aus China

Angesichts der massiven Coronavirus-Welle in China beraten die EU-Staaten nach Angaben der neuen schwedischen Ratspräsidentschaft in der kommenden Woche darüber, wie mit aus China kommenden Reisenden umgegangen werden soll. Schweden setze sich für eine gemeinsame Strategie mit Blick auf mögliche Einreisebeschränkungen, erklärte die Regierung in Stockholm heute. Es sei „wichtig, die notwendigen Maßnahmen rasch einzuführen“.

Schweden, das am 1. Jänner die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, habe daher für den kommenden Mittwoch eine Sitzung des Krisenreaktionsmechanismus IPCR einberufen.

Peking war Anfang Dezember in einer radikalen Kehrtwende von seiner strengen Null-Covid-Politik abgerückt und hat seither die meisten Coronavirus-Beschränkungen aufgehoben. Seither steigt die Zahl der Coronavirus-Infektionen in China massiv. Vor wenigen Tagen hatte Peking auch das Ende der Quarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Ausland angekündigt und damit einen Ansturm auf Flugtickets ausgelöst.

Mehrere Länder ordneten in den vergangenen Tagen verpflichtende Coronavirus-Tests für aus China kommende Reisende an, darunter Frankreich, Italien und Spanien sowie die USA. Deutschland verzichtet hingegen bislang auf eine solche Maßnahme.