Flüchtlingsbus verunglückt: Toter im Nordosten Griechenlands

Im Nordosten Griechenlands ist bei einem Unfall mit einem vollbesetzten Minibus ein Geflüchteter ums Leben gekommen. Weitere drei Menschen seien schwer verletzt worden, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei heute. Der mit Flüchtlingen besetzte Minibus habe sich aus noch ungeklärten Gründen überschlagen. Vom Fahrer, einem mutmaßlichen Schlepper, fehle jede Spur, hieß es weiter. Zwölf Menschen seien unverletzt geblieben.

Das Fahrzeug sei auf dem Weg von der türkisch-griechischen Grenzregion nach Westgriechenland gewesen, hieß es aus Polizeikreisen. Schlepper versuchen immer wieder, Menschen aus der Region des griechisch-türkischen Grenzflusses Evros mit Minibussen, Pkws oder in Hohlräumen von Lastwagen nach Westgriechenland zu bringen. Dabei kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Aus Kreisen der Verkehrspolizei heißt es, das liege auch daran, dass die Banden in der Regel unerfahrene minderjährige Fahrer einsetzten. Diesen drohten im Falle einer Festnahme mildere Strafen.