EU will China kostenlose Impfstoffe anbieten

Die EU bietet China zur Eindämmung der Coronavirus-Welle einem Zeitungsbericht zufolge kostenlose Impfstoffe an. Die Initiative sei Teil der Bemühungen von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, eine europäische Antwort auf die drohende Infektionswelle zu finden, berichtete die „Financial Times“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Sie habe sich an ihre chinesischen Kollegen gewandt, um Solidarität und Unterstützung anzubieten. „Unter anderem durch Fachwissen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und durch angepasste Impfstoffspenden aus der EU.“

China pusht Remdesivir zum Schlucken

Chinesische Forscherinnen und Forscher wollen indes mit einer zum Schlucken geeigneten Form des Wirkstoffs Remdesivir keine schlechteren Ergebnisse als mit dem im Westen bekannten Paxlovid (Pfizer) in der Behandlung von Risikopatientinnen und -patienten belegt haben.

Remdesivir als Hemmstoff des Virus-Polymerase-Enzyms von SARS-CoV-2 und verwandten Coronaviren war eines der ersten Arzneimittel gegen Covid-19. Dessen Verwendung ist allerdings bisher wegen der alleinigen Verfügbarkeit als Infusion auf Krankenhäuser beschränkt.

Für die Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe standen deshalb vor allem die oral einnehmbaren Medikamente Paxlovid (Nirmatrelvir-Ritonavir, Proteasehemmer) und Molnupiravir zur Verfügung.