Brand nach Feuerwerk: Neuseeland zürnt US-Milliardär

Das pittoreske Queenstown auf der Südinsel Neuseelands, gelegen am Lake Wakatipu, ist ein beleibter Hotspot für die Schönen und Reichen. Auch der Präsident des Empire State Realty Trust, Tony Malkin, besitzt dort ein Haus. Die Anrainer nennen ihn einen „Helikopternachbarn“, per Hubschrauber kommt er hie und da für ein paar Mußestunden in sein Anwesen. Auch zu Silvester war Malkin offenbar anwesend, zumindest veranstaltete er ein enormes Privatfeuerwerk. Dagegen hatten die Anrainer bereits vorab protestiert, sie befürchteten zu viel Stress für Pferde und Herdentiere.

Doch Malkin ignorierte laut Medienberichten die Einwände, zum Jahreswechsel wurden zahllose Feuerwerke in die Luft geschossen, und es kam zu einem Brand. Die örtliche Feuerwehr und Freiwillige verbrachten die Silvesternacht damit, das Feuer auf dem Luxusanwesen zu bekämpfen. Rund ein halber Hektar von Malkins Land wurde zerstört.

„Keine Kiwi-Art“

Nun sind die Anrainer erst recht verärgert: Sie wollen die Regeln für private Pyrotechnik, vor allem in ländlichen Gegenden, verschärft sehen. Dazu gibt es bereits eine Petition, initiiert von einem Nachbarn. Eine Sprecherin Malkins äußerte sich nur karg nach dem Brand. „Wir sind zutiefst dankbar für die fachmännische Arbeit von Feuerwehr und Polizei“, wurde Donna Stewart-Freemantle zitiert.

Am meisten ärgert manche, dass es keine Entschuldigung seitens des US-Milliardärs gab, wie das neuseeländische Onlinemagazin Stuff berichtet. Malkin hätte auf die Gemeinde hören und das Feuerwerk absagen sollen, so die Nachbarin Lisa Tennekon. „Das ist keine Kiwi-Art“.