Europäischer Gaspreis: Niedrigster Wert seit Februar 2022

Der europäische Gaspreis hat in den ersten Handelstagen des neuen Jahres seine Talfahrt dank ungewöhnlich milder Wintertemperaturen in Europa fortgesetzt. Heute wurde der Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas zeitweise bei rund 67 Euro je Megawattstunde gehandelt.

Das ist die niedrigste Notierung seit Februar 2022, vor Beginn des Krieges in der Ukraine. Allerdings zogen die Gaspreise schon vor Kriegsbeginn, ab dem Sommer 2021, deutlich an.

Im Handelsverlauf ist der Gaspreis dann wieder etwas gestiegen, und die Megawattstunde wurde am Vormittag bei 69 Euro gehandelt. Seit Anfang Dezember hat sich der Preis für den Terminkontrakt TTF in etwa halbiert.

Das Rekordhoch war im vergangenen Sommer bei 345 Euro je Megawattstunde erreicht worden. Damals hatte ein Lieferstopp von Erdgas aus Russland einen rasanten Höhenflug beim Preis ausgelöst.

Gas wird wieder eingespeichert

Ein wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis bleiben die nach wie vor vergleichsweise milden Wintertemperaturen in Europa, die den Verbrauch dämpfen.

Dank des zuletzt milden Winters wird in vielen Ländern Europas derzeit wieder Gas eingespeichert. Auch in Österreich steigen die Speicherfüllstände seit zwei Wochen wieder an.