Geldwäsche: Mrd.-Strafe für Danske Bank fix

Die dänische Danske Bank kann aufatmen: Ein US-Richter akzeptierte gestern in einem Gerichtsverfahren ein Schuldbekenntnis und eine Zahlung einer Milliardenstrafe des Geldhauses in einem der größten Geldwäscheskandale weltweit. Damit können die Untersuchungen in dem Zusammenhang eingestellt werden.

Die Danske Bank hatte sich Ende 2022 in den USA der Verschwörung zum Bankbetrug bekannt. Zudem erklärte sich die Bank nach Angaben des US-Justizministeriums zur Begleichung einer Geldbuße von mehr als zwei Milliarden Dollar bereit.

212 Milliarden Dollar geflossen

Die Bank hatte zugegeben, zwischen 2008 und 2016 US-Banken betrogen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft lockte das estnische Büro der Danske Bank unter anderem russische Kundinnen und Kunden mit der Aussicht auf Überweisungen hoher Geldbeträge ohne größere Aufsicht. Über die inzwischen geschlossene Niederlassung flossen von diesen Kunden dann rund 212 Milliarden Dollar durch das US-Finanzsystem.

Laut US-Behörden setzten Danske-Mitarbeiter Strohfirmen ein, um die Eigentumsverhältnisse von Geldern zu verschleiern. Den Angaben zufolge wusste die Danske mindestens seit 2014 von illegalen Transaktionen.