29 Tote bei Festnahme von „El Chapo“-Sohn in Mexiko

Bei der Festnahme eines Sohnes des berüchtigten Drogenbosses Joaquin „El Chapo“ Guzman in Mexiko sind nach Regierungsangaben 29 Menschen getötet worden. Bei den Todesopfern handle es sich um zehn Militärangehörige und 19 „Gesetzesbrecher“, sagte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval heute. Ovidio Guzman war gestern im Norden Mexikos verhaftet worden, anschließend hatten sich mutmaßliche Mitglieder von Guzmans Drogenkartell heftige Feuergefechte mit Sicherheitskräften geliefert.

Ovidio Guzman soll nach „El Chapos“ Auslieferung an die USA im Jahr 2017 geholfen haben, die Drogengeschäfte seines Vaters weiterzuführen. Die USA hatten bis zu fünf Millionen Dollar Belohnung für Hinweise zu seiner Festnahme ausgesetzt.

Der Verhaftung von Guzman war laut Sandoval ein sechsmonatiger Überwachungseinsatz vorausgegangen, um den 32-Jährigen aufzuspüren. Gefasst wurde er schließlich in der Stadt Culiacan, der Hauptstadt des Bundesstaates Sinaloa. Nach seiner Festnahme wurde Guzman mit einer Maschine der Luftwaffe nach Mexiko-Stadt gebracht.