Neue US-Sanktionen gegen den Iran wegen Drohnenlieferungen

Die US-Regierung verhängt wegen der iranischen Unterstützung für das russische Militär neue Sanktionen. Betroffen seien mehrere Führungskräfte des iranischen Luft- und Raumfahrtunternehmens Qods Aviation Industry, teilte das US-Finanzministerium heute mit. Dieses sei für die Entwicklung und Produktion von Drohnen verantwortlich.

Teheran habe diese an Russland für den Einsatz im Angriffskrieg gegen die Ukraine weitergegeben. Ebenfalls von den Sanktionen betroffen ist der Direktor der iranischen Aerospace Industries Organization. Der US-Regierung zufolge ist das die „wichtigste Organisation“ bei der Überwachung der iranischen Programme für ballistische Raketen.

Man werden weiterhin alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um Kreml-Chef Wladimir Putin die Waffen zu verweigern, „mit denen er seinen barbarischen und unprovozierten Krieg gegen die Ukraine führt“, erklärte US-Finanzministerin Janet Yellen. Die Tatsache, dass der Kreml auf Lieferanten wie den Iran zurückgreife, zeige die Verzweiflung angesichts des tapferen ukrainischen Widerstands.

Als Folge der Sanktionen werden etwaige Vermögenswerte in den USA der Betroffenen eingefroren. Geschäfte mit ihnen werden US-Bürgern und -Bürgerinnen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger.