Bayreuther Festspiele: Verfahren eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat die Verfahren wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung bei den Bayreuther Festspielen eingestellt. Das teilte die zuständige Behörde der dpa mit. Demnach hatte man wegen der Vorwürfe von vier Mitarbeiterinnen ermittelt, die Verfahren hatten sich gegen einen Verdächtigen und gegen eine unbekannte Person gerichtet.

Es habe sich um „sehr geringfügige Belästigungen ohne jegliche Folgen am untersten Rand der Strafbarkeit“ gehandelt, hieß es. „Alle vier Geschädigten haben keinerlei Strafverfolgungsinteresse und verzichteten auf die Stellung eines Strafantrages. Ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung war unter diesen Umständen zu verneinen.“

Das Ermittlungsverfahren war im Sommer aufgrund der Berichterstattung in den Medien von Amts wegen eingeleitet worden, hatte die Staatsanwaltschaft in Bayreuth damals erklärt. Kurz vor Beginn der Festspiele im Juli hatten Frauen dem „Nordbayerischen Kurier“ anonym sexuell motivierte Übergriffe geschildert. Festivalchefin Katharina Wagner hatte bestätigt, dass auch sie selbst betroffen war.