Ausgestopftes Rind sorgt in Deutschland für Kritik

Das ausgestopfte Rind Anton sollte in einem Supermarkt im deutschen Hennigsdorf für regionale Wurst werben – das hat für viel Kritik gesorgt. Nicht nur im Internet kam die Aktion nicht gut an, die Tierschutzorganisation PETA sprach von einem „makabren und respektlosen Missbrauch eines toten Tieres“. „Es ist absolut zynisch, die Leiche eines fühlenden Lebewesens zu präparieren und sie als vermeintliche Dekoration zwischen tierischen Produkten wie Leberwurst aufzustellen“, teilte PETA mit. Die Organisation forderte, Anton zu entfernen. Nach Berichten ist das tote Rind inzwischen weg.

Edeka verteidigte die Werbeaktion. „Bei dem Rindermodell handelt es sich um ein Ausstellungsstück eines regionalen landwirtschaftlichen Betriebs (mit frei laufenden Rindern) aus Brandenburg, mit dem im Rahmen einer Aktion auf die Produkte des Lieferanten hingewiesen werden sollte“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens der dpa mit. „Bisher wurde das von unseren Kunden durchaus positiv aufgenommen.“

Die Werbeaktion mit Anton hatte zunächst bei Instagram für Kritik gesorgt. Eine Nutzerin postete ein Foto und nannte die Aktion geschmacklos. Dann begann eine Debatte auf Twitter, wo ein Nutzer unter anderem „unfassbar“ schrieb, ein anderer entgegnete: „Tote Tiere sind normal.“