Demonstration „Freiheit für den Iran“ in Hamburg

Nach der Hinrichtung zweier weiterer Demonstranten im Iran sind in Hamburg in Deutschland mehr als 2.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den repressiven Kurs der iranischen Regierung zu protestieren. Laut Polizeiangaben versammelten sich bis zum frühen Nachmittag rund 2.700 Menschen in der Innenstadt, um ihre Solidarität mit der iranischen Bevölkerung zu bekunden.

Es wurde iranische Musik gespielt, ein alter Feuerwehrwagen mit einem Plakat mit der Aufschrift „Down with the Mullahs – Freedom for Iran“ (dt.: „Nieder mit den Mullahs – Freiheit für den Iran“) führte den Demonstrationszug an. Es sei zunächst alles friedlich geblieben, sagte eine Polizeisprecherin.

Seit Monaten protestieren Menschen im Iran gegen den Kurs der Regierung und das islamische Herrschaftssystem. Die iranische Justizbehörde teilte mit, dass die beiden Demonstranten Mohammed-Mehdi K. und Sejed-Mohammed H. gestern Früh gehängt worden seien. Sie wurden für den Tod eines Sicherheitsbeamten bei Protesten im November verantwortlich gemacht. Im Zusammenhang mit den systemkritischen Demonstrationen waren bereits im Dezember Todesurteile gegen zwei Männer vollstreckt worden.