China kritisiert auch Österreich scharf

China kritisiert nun auch die CoV-Testpflicht für Reisende aus China in Österreich scharf. „Wir lehnen die von österreichischen Behörden verhängten unwissenschaftlichen und diskriminierenden Einreisebeschränkungen für Reisende aus China ab und bringen in diesem Zusammenhang unsere Unzufriedenheit und unser Bedauern zum Ausdruck“, teilte die chinesische Botschaft in Wien in einer Stellungnahme mit.

Die Botschaft reagierte damit auf die – ähnlich wie in anderen Ländern weltweit – verhängte Testpflicht für aus der Volksrepublik Einreisende. Nach Österreich einreisende Flugpassagiere aus dem asiatischen Staat müssen vor Abflug einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

Gegen asiatische Länder wie Südkorea und Japan ging China noch schärfer vor. Neben Kritik wurden auch Einreiseverbote verhängt.

Keine Testpflicht in Schweiz

Anders als die meisten europäischen Länder verzichtet die Schweiz vorerst auf eine CoV-Testpflicht für Reisende aus China. Die Viruszirkulation sei in der Schweiz derzeit so hoch, dass eine Testpflicht für eine vergleichsweise geringe Anzahl Personen, die aus China einreisen, „kaum einen Einfluss auf die Verbreitung des Virus in der Schweiz hat“, argumentierte die Regierung.

Infektionswelle als Grund für Testpflicht

Seit der radikalen Abkehr von der Null-Covid-Politik sind in China die CoV-Infektionen dramatisch gestiegen. Mit der Kehrtwende wurden auch die seit Pandemiebeginn verhängten weitgehenden Ausreiseverbote für Chinesinnen und Chinesen aufgehoben.

Darauf reagierten zahlreiche Staaten mit einer Testpflicht. Die Einreise nach China selbst war jahrelang sehr restriktiv und mit sehr hohen Auflagen – neben Testpflicht auch Quarantäne – verbunden.

Auch jetzt gilt bei der Einreise nach China eine Testpflicht. Peking verweist allerdings darauf, dass diese für alle gelte und somit nicht Bürgerinnen und Bürger eines bestimmten Landes diskriminiert würden.