Behörde: Defekte Datei verursachte Flugchaos in USA

Eine defekte Datei ist nach Angaben der US-Flugaufsichtsbehörde FAA der Auslöser für das gestrige Flugchaos in den USA gewesen. Hinweise auf einen Cyberangriff gebe es bisher nicht, hieß es weiter. Wegen der Computerpanne durften gestern Früh für etwa 90 Minuten keine Flugzeuge auf Inlandsrouten starten. Insgesamt waren deshalb in den USA mehr als 10.000 Flüge verspätet, mehr als 1.300 fielen komplett aus.

Es war das erste derartige landesweite Startverbot seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf die Zwillingstürme des World Trade Center in New York. Man habe aus besonderer Vorsicht gehandelt, sagte US-Verkehrsminister Pete Buttigieg mit Blick auf das Startverbot.

Kritik von Republikanern

Vor allem aus dem republikanischen Lager hagelte es Kritik. Die Unfähigkeit der FAA, ein wichtiges Sicherheitssystem am Laufen zu halten, sei inakzeptabel und das jüngste Beispiel der Unfähigkeit innerhalb des Verkehrsministeriums, twitterte der republikanische Senator Ted Cruz.

Angesichts von Problemen mit Lieferketten und ständigen Flugausfällen sei Buttigieg das Amt des Verkehrsministers über den Kopf gewachsen, kritisierte der republikanische Abgeordnete Andy Biggs auf Twitter.

„Öffentlichkeit braucht widerstandsfähigen Verkehr“

In einer Stellungnahme schrieb die Vorsitzende des Verkehrsausschusses im US-Senat, die Demokratin Maria Cantwell, man werde untersuchen, was diesen Ausfall verursacht hat. „Die Öffentlichkeit braucht ein widerstandsfähiges Verkehrssystem“, teilte Cantwell mit.

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA teilte zudem mit, man untersuche weiter, wie genau es zu dem Vorfall kommen konnte. Man unternehme alle notwendigen Schritte, damit eine solche Störung nicht wieder vorkomme.