Gaspipeline in Litauen durch Explosion beschädigt

Eine Gaspipeline im Norden Litauens ist gestern durch eine Explosion beschädigt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge „wurden keine Menschen verletzt“, erklärte die Betreiberfirma Amber Grid. Ein nahe gelegenes Dorf wurde vorübergehend evakuiert. Hinweise auf einen Sabotageakt lagen laut der Betreiberfirma zunächst nicht vor, derzeit gehe der Betreiber von technischen Gründen aus.

Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine riesige Flamme, die dem Bericht des Rundfunks zufolge etwa 50 Meter hoch und aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war. Nach Angaben des Gasnetzbetreibers wurde die Gaszufuhr der Leitung unterbrochen und die Lieferung nach Lettland vorübergehend eingestellt.

Die Explosion sei nicht in der Nähe von Wohngebäuden erfolgt, erklärte Amber Grid. Sie habe sich gegen 17.00 Uhr (Ortszeit) etwa fünf Kilometer von der Stadt Pasvalys entfernt ereignet. Das Dorf Valakeliai wurde vorübergehend evakuiert. Bis zum Abend wurde das Feuer gelöscht, die Bewohner von Valakeliai konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Eine Untersuchung werde alle möglichen Optionen für den Vorfall abdecken, sagte Amber-Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius. Die Reparaturarbeiten sollten am Wochenende beginnen und innerhalb von einigen Tagen abgeschlossen sein. Die Gasversorgung in dieser Zeit sei sichergestellt, hieß es.