London stellt Kiew 14 Kampfpanzer zur Verfügung

Inmitten einer neuen russischen Angriffswelle auf wichtige Infrastruktur in der Ukraine hat Großbritannien die Lieferung von 14 schweren Kampfpanzern an Kiew angekündigt.

Die Bereitstellung der Panzer vom Typ Challenger 2 sowie zusätzlicher Artilleriesysteme solle der ukrainischen Armee dabei helfen, „die russischen Truppen zurückzudrängen“, sagte Premierminister Rishi Sunak gestern.

Britischer Challenger-2-Panzer
AP/Joerg Sarbach

Sunak kündigte die Lieferung der Panzer in einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an. Großbritannien ist damit das erste Land, das der Ukraine schwere Kampfpanzer liefert. Deutschland etwa lehnt ab.

Russland warnt

Selenskyj begrüßte die britische Entscheidung. Sie werde nicht nur die Ukraine „auf dem Schlachtfeld stärken“, sondern sende auch „das richtige Signal an andere Partner“, schrieb er auf Twitter. Moskau warnte nach der Ankündigung aus London, ein solcher Schritt werde den Konflikt nur „intensivieren“.

Die Panzer würden in den kommenden Wochen in der Ukraine eintreffen, erklärte der britische Amtssitz des Premierministers in der Downing Street 10. Schon in den kommenden Tagen werde Großbritannien damit beginnen, ukrainische Soldaten an den Panzern und den Artilleriesystemen auszubilden.