Neue IWF-Warnung für Weltwirtschaft

Eine starke Fragmentierung der Weltwirtschaft könnte die globale Wirtschaftsleistung um bis zu sieben Prozent verringern. Das stellt der Internationale Währungsfonds (IWF) in einem gestern Abend veröffentlichten Bericht fest. In einigen Ländern könne das Bruttoinlandsprodukt um acht bis zwölf Prozent schrumpfen, so der Bericht.

Selbst im Falle einer begrenzten Fragmentierung könne das globale BIP um 0,2 Prozent schrumpfen. Die globalen Waren- und Kapitalströme seien seit der weltweiten Finanzkrise 2008/2009 abgeflacht, und die Handelsbeschränkungen hätten zugenommen.

Die Coronavirus-Pandemie „und der Einmarsch Russlands in die Ukraine haben die internationalen Beziehungen weiterhin auf die Probe gestellt und die Skepsis gegenüber den Vorteilen der Globalisierung verstärkt“, heißt es in dem Bericht.

Das Aufbrechen der Handelsbeziehungen nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen Integration werde sich besonders negativ auf Länder mit niedrigem Einkommen und auf weniger wohlhabende Verbraucher in hoch entwickelten Volkswirtschaften auswirken.