EU hat offenbar Bedenken gegen Activision-Übernahme

Der Widerstand gegen die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wächst. Die EU werde dem US-Softwarekonzern demnächst eine Liste mit ihren Bedenken schicken, sagte ein Insider heute.

Die Wettbewerbshüter wollen bis zum 11. April entscheiden, ob sie den 69 Milliarden Dollar schweren Deal genehmigen. Die EU wollte sich zu dem Thema nicht äußern. Microsoft betonte, mit den Behörden mögliche Sorgen diskutieren und an der Übernahme festhalten zu wollen. Früheren Aussagen von Insidern zufolge ist das Unternehmen zu Zugeständnissen bereit.

Microsoft hatte vor etwa einem Jahr den Kauf von Activision Blizzard, den Machern von Videospielen wie „Call of Duty“ und „Candy Crush“, angekündigt, um gegen Konkurrenten wie Sony zu bestehen. Der Konzern würde zum drittgrößten Anbieter in diesem Bereich aufsteigen.

Neben der EU befürchten aber auch die US-Kartellbehörden eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs. Auch Gamerinnen und Gamer gehen auf die Barrikaden und reichten in den USA Klage ein.