Jazzer Richard Oesterreicher gestorben

Der Musiker Richard Oesterreicher ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Er gehörte mehr als 30 Jahre zum musikalischen Stammpersonal des ORF und leitete zahlreiche Fernsehshows. Oesterreicher verstarb am Dienstag in Wien im Kreise seiner Familie, hieß es laut Aussendung am Abend.

Der in Wien geborene Sohn eines Musiklehrers spielte in den Anfängen seiner Karriere in dem von ihm in den 1950er Jahren gegründeten Richard-Oesterreicher-Quartett Gitarre und Posaune.

Mehrere Jahre trat die Band in bekannten Etablissements wie der Eden Bar in Wien und dem Schlosshotel Velden auf. Bekanntheit erlangte Oesterreicher als Jazzsolist auf Gitarre und Mundharmonika.

1972 wurde er Mitglied der ORF Big Band, deren musikalische Leitung er 1974 übernahm. 1981 gründete er die Richard Oesterreicher Big Band, die in Fernsehshows auftrat und Platten mit Künstlern wie Udo Jürgens, Peter Alexander und Marianne Mendt produzierte.

Beim Eurovision Song Contest waren Oesterreicher und die ORF Big Band einige Male zu hören. Bis ins hohe Alter widmete er sich der Musik und arbeitete zuletzt mit der Jazzbassistin Gina Schwarz.