Offenbar verstärkte Flugabwehr in Moskau: Kein Kreml-Kommentar

Nach Berichten über die Aufstellung von Flugabwehrsystemen in der russischen Hauptstadt Moskau wollte sich der Kreml nicht zu dem Thema äußern. „Hier würde ich Sie völlig an das Verteidigungsministerium verweisen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow auf Nachfrage von Journalisten heute der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das Ministerium sei für alle Sicherheitsfragen verantwortlich.

Gestern Abend waren auf verschiedenen Internetportalen Fotos von Flugabwehrsystemen des Typs Panzir-S aufgetaucht. Offiziell wurde die Echtheit der Bilder nicht bestätigt. Unter anderem gibt es bisher nicht verifizierte Bilder, die den Aufbau einer Flugabwehrstellung auf dem Dach des russischen Verteidigungsministeriums zeigen sollen.

Russland greift seit Monaten die Ukraine schwerwiegend aus der Luft an. Raketen und Drohnen richten sich vor allem gegen die zivile Infrastruktur bei der Energieversorgung des Landes. Auf der anderen Seite wurden inzwischen aber auch Drohnenangriffe auf Militärobjekte in Russland bekannt, teilweise Hunderte Kilometer hinter der Front. So attackierten im Dezember Drohnen den Militärflugplatz Engels-2 im südrussischen Gebiet Saratow, auf dem die strategischen Langstreckenbomber Russlands stationiert sind, mit denen das Land seinen Nachbarn aus der Luft angreift.