Schwerverletzte Kinder werden in Österreich behandelt

Österreich nimmt sechs Schwerverletzte – darunter drei Kinder – aus der Ukraine zur Behandlung auf. Die Verletzten, die bei dem Hubschrauberabsturz bei einem Kindergarten nahe Kiew schwere Verbrennungen erlitten, sollen nach Österreich gebracht und in Krankenhäusern in Wien, Linz und Graz versorgt werden, bestätigte das Bundeskanzleramt gestern. Zuvor hatte die „Kleine Zeitung“ (Samstag-Ausgabe) darüber berichtet.

Die mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium vereinbarte Überstellung begann bereits. Die drei Mädchen im Alter zwischen fünf und sieben Jahren sowie zwei Mütter und ein Vater werden in den kommenden Tagen nach Österreich gebracht. Alle Verletzten sind laut Bundeskanzleramt bei Bewusstsein, müssen aber mit Sauerstoff beatmet werden. Organisiert wurde die Überstellung der Schwerverletzten über die im Innenministerium angesiedelte Stabsstelle Ukraine-Flüchtlingskoordination.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) dankte in einer Stellungnahme den Spitälern in Österreich, „die so rasch bereit waren, die Opfer zu übernehmen und zu behandeln“. Seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges treffe die Zivilbevölkerung in der Ukraine viel Leid und Elend.