Nach Lützerath-Räumung: RWE will Schadenersatz

Nach der Räumung des Dorfes Lützerath im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat der Energiekonzern RWE zivilrechtliche Schritte gegen Demonstrantinnen und Demonstranten angekündigt.

„Natürlich müssen alle Störer mit einer Schadenersatzforderung rechnen“, sagte Konzernsprecher Guido Steffen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Wie hoch diese ausfallen könnten, sei allerdings noch nicht zu beziffern. Es liege noch keine endgültige Schadensbilanz im Zusammenhang mit der Räumung vor.

Klimaproteste in Lützerath
Reuters/Christian Mang

Die Ortschaft Lützerath war in einem tagelangen Großeinsatz der Polizei gegen den Widerstand Hunderter Klimaaktivistinnen und -aktivisten geräumt worden. RWE will dort Braunkohle abbauen. Nach Angaben des Energiekonzerns kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seien mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden.