Bekenntnis zu nachhaltiger Ernährungswirtschaft

Bei einem Gipfeltreffen in Berlin haben sich Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 60 Staaten zu einer nachhaltigen Lebensmittelwirtschaft bekannt. „Wir verpflichten uns, nachhaltige, inklusive, effiziente und widerstandsfähige Ernährungssysteme zu fördern“, heißt es in der heute veröffentlichten Abschlusserklärung der Berliner Agrarministerkonferenz mit 64 Teilnehmerstaaten.

Der Agrar- und Lebensmittelsektor solle in die Lage versetzt werden, „nachhaltig zu produzieren, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, seine Fähigkeiten zur Risikobewältigung zu verbessern, bestehende Ungleichheiten abzubauen und sich zügig und umfassender von Krisen zu erholen“, heißt es in dem Dokument weiter. Dazu müsse unter anderem sichergestellt werden, „dass Landwirtschaft sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich tragfähig ist und ein hinreichendes Einkommen sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ biete.

Die Berliner Agrarministerkonferenz ist nach Angaben der Bundesregierung das weltweit größte Agrarministertreffen. Sie wird jährlich parallel zur Internationalen Grünen Woche abgehalten – in diesem Jahr zum 15. Mal.

Proteste bei Grüner Woche

Bei der Grünen Woche präsentieren rund 1.400 Ausstellerinnen und Aussteller aus Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie ihre Produkte in den Berliner Messehallen. Zugleich ist das Branchentreffen ein wichtiger Ort für den politischen Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft. Begleitet wurde die Veranstaltung von Protesten in Berlin, Tausende Menschen gingen für eine umweltschonendere Landwirtschaft auf die Straße. Veranstalter des Protests war ein Bündnis aus Bauern, Klima- und Tierschützerinnen sowie weiteren Verbänden.