Russland imitiert Abschuss von Hyperschallrakete

Die russische Marine hat nach eigenen Angaben bei einem Manöver im Atlantik erfolgreich mittels Computersimulation ihre neue Hyperschallrakete Zirkon getestet. Durchgeführt worden sei das während einer Übung von der Fregatte „Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow“ im westlichen Teil des Atlantischen Ozeans, teilte das Verteidigungsministerium heute auf seinem Telegram-Kanal mit.

Die Simulation sei erfolgreich verlaufen, meldete Kommandant Igor Kromal in dem vom Ministerium verbreiteten Video. Die Rakete selbst wurde dabei nicht auf das angenommene Ziel in 900 Kilometer Entfernung abgefeuert.

Auf dem Video ist lediglich zu sehen, wie sich die Raketenluke nach dem Feuerkommando öffnet. Der weitere Verlauf des Abschusses wurde auf den Bildschirmen modelliert. Damit würden die Abläufe für einen tatsächlichen Abschuss geübt, hieß es zur Begründung.

Die Zirkon ist ein Seezielflugkörper mit hoher Reichweite und enormer Geschwindigkeit. Sie soll auf mehr als 9.000 Kilometer pro Stunde beschleunigen können, womit sie für die Flugabwehr praktisch unerreichbar ist. Potenziell kann die „Zirkon“ auch einen Nuklearsprengkopf tragen.