Japan verhängt neue Sanktionen gegen Russland

Japan friert wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine die Guthaben weiterer russischer Personen und Organisationen ein. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo heute unter Berufung auf die Regierung in Tokio berichtete, betrifft das 36 Personen und 52 Organisationen, darunter russische Politiker, Offiziere, Geschäftsleute und Unternehmen. Neben dem Einfrieren von Guthaben umfassen die zusätzlichen Sanktionen auch Exportverbote.

Seit Kriegsbeginn hat Japan stets im Einklang mit dem Vorgehen westlicher Staaten wirtschaftliche Sanktionen gegen Moskau verhängt. So wurde auch das Vermögen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der Notenbank und des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko eingefroren.

Die EU-Kommission begrüßte verschärfte Sanktionen gegen Russland. Offiziellen Angaben zufolge sind auch strengere Exportbeschränkungen Teil der Strafmaßnahmen. „Unsere Sanktionen haben die Möglichkeit eingeschränkt, Güter mit doppeltem Verwendungszweck nach Russland zu exportieren“, teilte die Kommission zuletzt mit. Damit sei der Zugang Russlands zu Technologien wie Drohnen, Software für Verschlüsselungsgeräte, Halbleitern und Chemikalien, die etwa für die Herstellung von Waffen verwendet werden, stark begrenzt.