UNO: Hunger entwickelte sich zum „Flächenbrand“

Klimawandel, Ukraine-Krieg, Inflation: Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist auch heuer kein Ende der Hungerkrise in Sicht. „Mit 349 Millionen Betroffenen in 79 Ländern hat sich Hunger zu einem Flächenbrand entwickelt. Rund 900.000 davon kämpfen unmittelbar um ihr Überleben“, sagte Martin Frick, Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland.

Zu den Krisen sei auch der Düngerpreis in den vergangenen zwei Jahren um 184 Prozent gestiegen, was die globalen Erträge in diesem Jahr bei Weizen, Reis, Soja und Mais um 2,4 Prozent schrumpfen lassen könnte. Die Kalorien, die so eingebüßt würden, könnten 282 Millionen Menschen ernähren, hieß es weiter.

„Nahrungsmittel wären dann knapp und für noch mehr Menschen unerschwinglich.“ Um zu verhindern, dass dadurch noch mehr Menschen hungern, müsse entschiedener gegengesteuert werden, etwa durch humanitäre Hilfe, so Frick.