Anschlagsrisiko: Mehrere Konsulate in Istanbul geschlossen

Mehrere europäische Vertretungsbehörden im Zentrum der türkischen Metropole Istanbul bleiben heute wegen erhöhten Anschlagsrisikos geschlossen. Nach den jüngsten Vorfällen in europäischen Hauptstädten wie etwa einer öffentlichen Verbrennung des Koran sei „nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden“ das Risiko für terroristische Anschläge in Istanbul gestiegen, hieß es in einer Mitteilung des deutschen Auswärtigen Amtes.

Außer dem deutschen Generalkonsulat blieben auch die schwedische Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul für Besucher geschlossen, wie das Außenministerium in Stockholm der dpa bestätigte. Das britische Generalkonsulat öffnet zurzeit ebenfalls nicht für die Öffentlichkeit, wie aus den Reisehinweisen des Landes hervorging. Die österreichischen Vertretungen in der Türkei dagegen sind regulär geöffnet.

Die österreichischen Vertretungen in Istanbul und Ankara unterliegen aber strengen Zugangsregelungen, teilte eine Sprecherin des Außenministeriums der APA auf Anfrage mit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „wurden besonders sensibilisiert und die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Wir beobachten die Sicherheitssituation sehr aufmerksam“, erklärte sie. Österreich werde alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der österreichischen Vertretungen und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Ort und Stelle treffen.