Berlin gibt Kampfpanzer Leopard 1 für Kiew frei

Die deutsche Bundesregierung hat eine Exportgenehmigung für Kampfpanzer des Typs Leopard 1 in die Ukraine erteilt. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit heute in Berlin, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Bisher hatte die deutsche Regierung nur die Lieferung der moderneren Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine angekündigt.

Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ wollen Rheinmetall und die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) Dutzende Leopard 1 aufbereiten und könnten diese der Ukraine liefern. Dem Bericht zufolge gibt es bisher allerdings Probleme bei der Beschaffung von Munition.

Vergangene Woche hatte Berlin entschieden, 14 Leopard-2-Kampfpanzer aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine abzugeben. Zusätzlich wurde anderen Staaten die Lieferung solcher Kampfpanzer aus deutscher Produktion erlaubt. In Deutschland hatte das Thema zuvor lange für Kontroversen gesorgt.

Norwegen kauft Panzer aus Deutschland

Das NATO-Mitglied Norwegen gab unterdessen bekannt, 54 Leopard-2-Panzer aus Deutschland kaufen zu wollen. Die norwegische Regierung habe beschlossen, die Kampfpanzer vom deutschen Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann zu beschaffen, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Store heute am Militärstützpunkt Rena. Es gebe zudem die Option zum Kauf von 18 weiteren solchen Panzern.