GB: Unternehmensstimmung leicht verschlechtert

Die Stimmung in den britischen Unternehmen hat sich im Jänner zwar verschlechtert – allerdings weniger stark als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 48,5 Zähler, wie S&P heute in London laut Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 47,8 Punkten gerechnet.

Es ist der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Ein Wert von unter 50 Punkten signalisiert eine wirtschaftliche Schrumpfung. Der Indikator liegt den sechsten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle.

Belastet wurde der Indikator durch die Schwäche im Dienstleistungssektor. Hier verschlechterte sich der Wert um 1,2 Punkte auf 48,7 Punkte. In der Industrie hat sich der Indikator laut Daten vom Mittwoch hingegen aufgehellt.

Rezession droht

„Die jüngste Umfrage zeigt, dass die britische Wirtschaft in eine Rezession abzurutschen droht“, sagte S&P-Ökonom Tim Moore. Arbeitskräftemangel, Arbeitskämpfe und höhere Zinsen würden ihren Tribut fordern.

Der Rückgang der Produktion im Dienstleistungssektor sei jedoch zu Beginn des Jahres 2023 relativ gering geblieben. Erfreulicherweise habe sich der Auftragseingang fast stabilisiert, und die Exporte seien angezogen, sagte Moore.