Unis blicken bereits auf Budgetverhandlungen

Die hohe Inflation hat die Universitäten zuletzt finanziell in die Enge getrieben. Nach langen Debatten über die Höhe der Mehrkosten erhielten die Unis 400 Millionen Euro zusätzlich für das Jahr 2023. Eine „Budgetanpassung“ für 2024 stehe noch aus, sagte die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, heute.

Mit dem Wissenschaftsministerium sei vereinbart worden, dass man dieses Jahr einen „Prozess“ starte, um die Höhe etwaiger Mehrkosten festzustellen. Wegen der dynamischen Entwicklung der Inflation könne die uniko nicht sagen, wie hoch ein „Teuerungsausgleich“ sein müsse. Man werde jedenfalls mit internen Berechnungen in die Gespräche gehen, so Seidler.

Budget muss bis Ende Oktober stehen

Wesentlich größer und breiter dürften allerdings die Budgetverhandlungen für die nächste Leistungsperiode (2025 bis 2027) ausfallen. Die Unis bekommen ihre finanziellen Mittel nämlich nicht über das jährliche Budget des Finanzministers, sondern über jeweils drei Jahre laufende „Leistungsvereinbarungen“.

Das Budget für die laufende Dreijahresvereinbarung (2022 bis 2024) wurde bereits 2020 abgeschlossen. Insgesamt erhielten die Universitäten 12,3 Milliarden Euro, um ihre Kosten zu decken und um sich weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit den bisher zugesagten Mitteln, um die Mehrkosten abzufedern, würden die Unis über 13 Milliarden Euro verfügen, so Seidler.

Für die Leistungsperiode von 2025 bis 2027 müsse es eine Erhöhung geben, um den Status quo der Unileistungen zu halten, betonte die Rektorin der Technischen Universität (TU) Wien. Ab dem zweiten Quartal werde es erste Gespräche zum Budget geben. „Es wird in den kommenden Monaten oft ums Geld gehen.“