Kommission will Katastrophenschutz stärken

Pandemie, Krieg und das verheerende Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Angesichts der vielen Katastrophen will die EU-Kommission die Schutzmaßnahmen stärken. Künftig sollen etwa Frühwarnsysteme verbessert werden, damit Warnmeldungen gefährdete Menschen rechtzeitig erreichen, wie die Brüsseler Behörde heute mitteilte.

Zudem ist geplant, die Vorsorge mit Blick auf Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Waldbrände zu verbessern sowie das Risikobewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.

Syrien stellt Antrag auf EU-Katastrophenhilfe

Ist ein Land nicht in der Lage, die Folgen einer Katastrophe zu bewältigen, kann es bereits heute über das EU-Katastrophenschutzverfahren um Hilfe bitten. Dann koordiniert und finanziert die EU die Hilfen, die von den Mitgliedsstaaten und acht weiteren Ländern angeboten werden.

Aktuell ist das auch in der Türkei der Fall. Nach Angaben des zuständigen EU-Kommissars Janez Lenarcic habe nun auch das ebenso schwer vom Beben betroffene Syrien einen Antrag auf die EU-Katastrophenhilfe gestellt.

„Mit der Umsetzung dieser europäischen Agenda für Katastrophenresilienz werden die EU und ihre Mitgliedsstaaten besser in der Lage sein, auf Katastrophen größeren Ausmaßes zu reagieren, sie zu verhindern und Vorsorge zu treffen“, sagte Lenarcic. Das werde mehr Leben retten und die Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt in der EU besser schützen.