Britische Feuerwehr verschiebt Streik nach neuem Angebot

Nach einem erhöhten Angebot haben Feuerwehrleute in Großbritannien einen geplanten Streik vorerst verschoben. Die Arbeitgeber würden nun sieben Prozent mehr Lohn rückwirkend seit Juli 2022 sowie weitere fünf Prozent von Juli 2023 an bieten, teilte die Gewerkschaft Fire Brigades Union (FBU) gestern mit. Sie werde ihre Mitglieder nun über den Vorschlag abstimmen lassen.

Das bisherige Angebot von fünf Prozent hatte die FBU abgelehnt, da es einem tatsächlichen Reallohnverlust entspreche. Die Gewerkschaftsmitglieder hatten daraufhin mit großer Mehrheit für einen Arbeitskampf gestimmt. Es wären die ersten Streiks seit 2003.

In Großbritannien wird seit Wochen immer wieder gestreikt. Am Montag und Dienstag hatten Zehntausende Pflegekräfte des nationalen Gesundheitsdiensts NHS die Arbeit niedergelegt. Heute streiken NHS-Physiotherapeuten und -Physiotherapeutinnen sowie Zehntausende Hochschulbeschäftigte. Auch bei den Bahnen, dem Postdienst Royal Mail und an Schulen kommt es wiederholt zu Ausständen.