England, Wales: Tote durch Messerstiche auf Rekordhoch

Die Zahl der durch Messerkriminalität getöteten Menschen in England und Wales ist auf ein Rekordhoch gestiegen. In den zwölf Monaten bis Ende März 2022 starben 282 Menschen an Verletzungen durch Messerstiche oder andere scharfe Gegenstände, wie aus einer aktuellen heute veröffentlichten Analyse des britischen Statistikamtes hervorgeht.

Das sind 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor und der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1946. Einmal lag der Stand bisher auf ähnlich hohem Niveau, nämlich im Jahr 2017/18 (31. März).

Wie schon in den Jahren zuvor waren Angriffe mit Messern und ähnlichen Gegenständen die häufigsten Tötungsdelikte – bei etwa vier von zehn Fällen spielten diese Tatwaffen eine Rolle. Am stärksten war das Plus bei getöteten männlichen Teenagern. Messerkriminalität ist in Großbritannien unter Jugendlichen ein großes Problem, die Hauptstadt London gehört ebenfalls zu den Brennpunkten.

Insgesamt lag die Zahl der Tötungsdelikte in dem analysierten Jahr mit 696 Opfern in England und Wales wieder auf einem ähnlichen Stand wie vor der Coronavirus-Pandemie.