Italien: Regionalwahl als Stimmungstest für Meloni

In den beiden bevölkerungsreichsten Regionen Italiens finden heute und morgen Regionalwahlen statt. Zwölf Millionen Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, ihre Regionalparlamente und Regionalpräsidenten neu zu wählen.

Die Abstimmung in der Lombardei, dem Wirtschaftsmotor Italiens, und in Latium, der Region mit der Hauptstadt Rom, gilt als erster wichtiger Stimmungstest für die seit Oktober amtierende Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

Melonis Rechtsaußenpartei Fratelli d’Italia (FdI – Brüder Italiens) hat gute Chance auf Zugewinne in den beiden Regionen. 7,8 Millionen Personen wählen in der Lombardei, der bevölkerungsreichsten und reichsten Region Italiens. Hier hofft der scheidende Präsident und Lega-Spitzenpolitiker Attilio Fontana als Kandidat des Mitte-Rechts-Blocks auf eine Wiederwahl.

In der Region Latium mit ihren rund vier Millionen Wahlberechtigten hofft Meloni auf den Sieg ihres Kandidaten Francesco Rocca. Der 57-jährige Anwalt war bisher Präsident des Roten Kreuzes in Italien und gilt als Favorit im Dreikampf gegen die von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung nominierte Journalistin Donatella Bianchi und den sozialdemokratischen Gesundheitsbeauftragten der Region, Alessio D’Amato.