Äquatorialguinea meldet neun Tote durch Marburg-Virus

In Äquatorialguinea sind Regierungsangaben zufolge neun Menschen am Marburg-Virus gestorben. Gesundheitsminister Mitoha Ondo’o Ayekaba erklärte gestern in Absprache mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Vereinten Nationen (UNO), für die Provinz Kie-Ntem und den Nachbardistrikt Mongomo im Nordosten des Landes sei ein „Gesundheitsalarm“ ausgerufen worden. Mehr als 4.000 Menschen seien unter Quarantäne gestellt worden.

Die neun Todesfälle seien zwischen 7. Jänner und 7. Februar festgestellt worden, erläuterte der Minister. Zudem werde noch ein „verdächtiger“ Todesfall vom 10. Februar untersucht.

Das Marburg-Virus, das ein hämorrhagisches Fieber auslösen kann, stammt aus derselben Erregerfamilie wie das Ebolavirus. Es wird von Flughunden auf den Menschen übertragen und verbreitet sich unter Menschen durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten, Oberflächen und infiziertem Material.

Zu den Symptomen des Marburg-Fiebers gehören hohes Fieber und starke Kopfschmerzen. Die Sterblichkeit liegt laut WHO bei bis zu 88 Prozent. Es gibt keine zugelassenen Impfstoffe oder direkte Behandlungen dafür.