Selenskyj erhofft sich von Kontaktgruppe weitere Waffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf eine Entscheidung für weitere Waffenlieferungen an sein Land beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe heute in Brüssel. „Wir arbeiten daran, dass sich alle unsere Verhandlungen in den Rüstungsbeschlüssen unserer Partner spiegeln“, sagte Selenskyj gestern Abend in einer Videoansprache.

Damit bezog er sich auf das morgige Treffen, aber auch auf weitere Gespräche bis zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar. „Neue bilaterale Gespräche und Treffen sind geplant“, sagte Selenskyj.

Die Verteidigungsminister der 30 NATO-Staaten kommen in Brüssel zusammen. Thema wird unter anderem der Krieg in der Ukraine sein. Noch vor dem Treffen organisieren die USA am Vormittag Beratungen der Kontaktgruppe. Über das Ramstein-Format – benannt nach der US Air Base in Rheinland-Pfalz als Ort mehrerer Ukraine-Treffen – werden Waffenlieferungen an Kiew koordiniert.

Erwartet wird auch der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow. Die Ukraine drängt nach den Zusagen für Kampfpanzer aus dem Westen aktuell insbesondere auf die Lieferung von Kampfjets. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schloss die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine nicht aus. „Wichtig ist, dass die NATO nicht Teil des Konflikts ist.“