Warnstreiks in Privatspitälern

Im Kollektivvertragsstreit halten Beschäftigte der Privatspitäler heute einen mehrstündigen Warnstreik ab. In über 25 Gesundheitseinrichtungen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg und Tirol legen die Beschäftigten am Vormittag ihre Arbeit nieder.

Der Grund dafür sind die stockenden Lohnverhandlungen und die Forderung nach einem Teuerungsausgleich. Laut Arbeitgebern ist man diesen Forderungen schon weitgehend nachgekommen.

Die Gewerkschaft fordert einen Abschluss deutlich über der Inflationsrate und einen monatlichen Bruttomindestlohn von 2.000 Euro. Der Kollektivvertrag für die insgesamt 10.000 Beschäftigten gehöre noch immer zu den schlechteren im Gesundheits- und Sozialbereich und daher gebe es hier dringenden Aufholbedarf, betonte Steer.

„Die Kolleginnen und Kollegen haben sich faire und wertschätzende Einkommenserhöhungen gegen die explodierende Teuerung verdient.“ Es gehe bei dem Warnstreik aber nicht nur um mehr Geld, sondern auch um bessere Arbeitsbedingungen für alle Berufsgruppen, so der Gewerkschafter. Die Belastung in den Gesundheitseinrichtungen nehme für alle zu.

Beide Seiten werfen einander vor, sich nicht bewegen zu wollen. Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs als Arbeitgebervertreter betonte, man wäre bereit gewesen, „die bisherigen Angebote sogar verbessert umzusetzen“.