Moldawien sperrte wegen Flugobjekts kurzzeitig Luftraum

Die Republik Moldau hat gestern zeitweise ihren Luftraum wegen eines Flugobjekts gesperrt, das Behörden zufolge einem Wetterballon ähnelte. Die zivile Flugbehörde des Landes erklärte, sie sei über ein „kleines unidentifiziertes Objekt“ informiert worden. Weil die Wetterbedingungen eine genauere Untersuchung verhindert hätten, sei der Luftraum gesperrt worden, „um den Schutz und die Sicherheit der zivilen Luftfahrt sicherzustellen“, hieß es weiter.

Der Luftraum wurde mehr als zwei Stunden später wieder geöffnet. Eine moldawische Zeitung berichtete, dass eine „ausländische Drohne“ ohne Erlaubnis geflogen sei. Der Vorfall ereignete sich einen Tag nachdem Moldawiens Präsidentin Maia Sandu Russland vorgeworfen hatte, einen gewaltsamen Umsturz in ihrem Land geplant zu haben. Russland bestreitet die Vorwürfe.

Im Nachbarland Rumänien wurde in etwa 3.400 Meter Höhe ebenfalls ein Flugobjekt gesichtet, das äußerlich einem Wetterballon ähnelte. Ob es sich um dasselbe Objekt handelte, blieb unklar. Zwei rumänische Kampfjets unter NATO-Kommando konnten das Objekt bei einem Aufklärungsflug jedoch nicht ausfindig machen, wie das Verteidigungsministerium in Bukarest mitteilte.