EU-Lieferungen für Erdbebenhilfe in Syrien eingetroffen

Nach den verheerenden Erdbeben sind erste EU-Hilfen in Syrien eingetroffen. „Mehrere Flugzeuge aus Rumänien sind bereits in Beirut und Gaziantep angekommen, und die ersten Lieferungen nach Syrien haben bereits stattgefunden“, teilte die EU-Kommission heute mit.

Die Hilfe, darunter vor allem Sachleistungen wie Betten und Unterkünfte, werde über die beiden Knotenpunkte koordiniert und in den Nordwesten Syriens geschickt, der nicht von der Regierung kontrolliert wird.

Hilfe teils via Beirut

In Beirut kam zudem ein Schiff aus Italien mit Familienzelten für die Menschen in Syrien an. Notunterkünfte aus Bulgarien sowie Medikamente aus Zypern waren den Angaben zufolge zuvor ebenfalls in der libanesischen Hafenstadt eingetroffen.

Weitere EU-Hilfsgüter wie winterfeste Zelte, Heizgeräte und Hygieneartikel sollen heute und in der kommenden Woche über Dubai in die Türkei geflogen und dann nach Syrien gebracht werden.

Über das EU-Katastrophenschutzverfahren beteiligen sich zwölf EU-Länder an den Hilfen für Syrien. Auch der Türkei wurden der Kommission zufolge von 18 EU-Staaten bereits Millionen von Hilfsgütern zur Verfügung gestellt – darunter Ausrüstung für Notunterkünfte, Heizungen, medizinische Geräte, Hygieneartikel und Lebensmittel.

Zur Unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusammen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson im März eine internationale Geberkonferenz ausrichten.