Inzwischen neun Tote nach Zyklon in Neuseeland

Die Zahl der Toten nach den Verwüstungen durch Zyklon „Gabrielle“ in Neuseeland ist auf neun gestiegen. Ernsthafte Sorgen gebe es mit Blick auf zehn Vermisste, teilten Polizei und Katastrophenschutz heute auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Wellington mit.

Die Priorität sei, diese Menschen zu finden sowie die von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen. Dafür seien auch Hubschrauber im Einsatz. Es habe Berichte über Plünderungen gegeben, das seien jedoch nur Einzelfälle, hieß es weiter.

Weggeschwemmte Brücke in Napier
APA/AFP

Schwere Schäden auf Nordinsel

Der Tropensturm hatte seit Anfang der Woche mit orkanartigen Winden und Starkregen schwere Schäden in weiten Teilen der Nordinsel angerichtet. Besonders heftig traf es die Region Hawke’s Bay. Viele Häuser, Straßen und Brücken sind zerstört, zudem sind Strom- und Kommunikationsleitungen beschädigt.

Zeitweise stand das Wasser in einigen Gebieten so hoch, dass nur noch die Hausdächer aus den Fluten ragten. Als das Wasser abzog, blieben enorme Schlammmassen in vielen Gebäuden zurück. Bereits am Dienstag hatte die Regierung den Nationalen Notstand ausgerufen – erst zum dritten Mal in der Geschichte des rund fünf Millionen Einwohner zählenden Pazifikstaates.