Deutsch-Iraner in Teheran zum Tode verurteilt

Im Iran ist der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd in einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in Teheran macht den 67-Jährigen unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich, wie das Justizportal Misan heute bekanntgab. Gegen das Urteil könne vor dem Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt werden.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) drohte dem Iran nach dem Todesurteil mit Konsequenzen. „In einem Verfahren, was kein rechtsstaatliches Verfahren ist, ein Todesurteil auszusprechen, das widerspricht jeglichem internationalen Recht“, sagte Baerbock heute in Pazarcik in der Türkei. Die Nachricht aus dem Iran sei „schockierend“, man verurteile die Entscheidung aufs Schärfste.