Schwarzmeer-Gasprojekt: OMV-Tochter prüft Kosten

Das zum OMV-Konzern gehörende rumänische Öl- und Gasunternehmen Petrom hält vorerst an seiner milliardenschweren Kostenschätzung für das Gasprojekt im Schwarzen Meer fest. Allerdings würden die Kosten überprüft, um sicherzustellen, dass sie angesichts der Gaspreisänderungen bis 2027 stabil sind, sagte OMV-Petrom-Chefin Christina Verchere heute Reuters-Angaben zufolge bei einem Energieseminar.

„Wir arbeiten gerade daran, denn wir sehen nicht nur eine hohe Inflation, sondern in der Öl- und Gasindustrie gibt es aufgrund des hohen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage weltweit eine Menge Investitionen, was zu einem Wettbewerb um Auftragnehmer führt“, sagte die Managerin.

Früheren Angaben zufolge soll das Offshore-Gasprojekt namens „Neptun Deep“ insgesamt rund vier Milliarden Euro an Entwicklung kosten, der OMV-Anteil belaufe sich auf etwa zwei Milliarden Euro. Beteiligt ist an dem Projekt auch die staatliche Romgas.

Die zu 51 Prozent im Eigentum der OMV stehende Petrom kündigte zuletzt an, bis Mitte des Jahres eine finale Investitionsentscheidung über das lange Zeit auf Eis gelegte Projekt treffen zu wollen. Auch OMV-Chef Alfred Stern bekräftigte kürzlich diesen Zeitplan. Erstes Gas könnte vier Jahre nach dem Projektstart fließen