Biden schließt Lieferung von US-Kampfjets weiter aus

US-Präsident Joe Biden hat die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. In Hinblick auf Forderungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sagte Biden gestern in einem Interview des US-Fernsehsenders ABC: „Er braucht jetzt keine F-16.“ Aus der Sicht des US-Militärs gebe es momentan keinen Grund, die Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen.

Man könne aber nicht wissen, was in einem, zwei oder drei Jahren gebraucht werde, antwortete der Präsident auf die Frage, ob er die Lieferung von Kampfjets auch für die Zukunft ausschließe. „Ich schließe es für jetzt aus“, betonte Biden.

Zuvor hatte schon der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, gesagt, Kampfjets seien keine „Schlüsselfähigkeit“ für den aktuellen Bedarf der Ukraine. Darüber hätten sich Biden und Selenskyj ausgetauscht, sagte Sullivan.

Gegen China bei Verhandlungen

Auf Fragen von Reportern nach derartigen Gesprächen zwischen ihm und Selenskyj entgegnete Biden laut Journalisten des Pressekorps des Weißen Hauses nur, das seien private Unterhaltungen gewesen.

Biden findet die Vorstellung, dass China sich in die Verhandlungen über den Ausgang des Ukraine-Krieges einschaltet, nicht rational. Über den von Peking vorgelegten Friedensplan sagte er: „Russlands Präsident Wladimir Putin klatscht Beifall dafür, wie kann er dann gut sein?“ Wenn Chinas Plan umgesetzt würde, wäre das für niemanden außer für Russland von Vorteil.